Appenzell nur kurz gefordert

Im 3.-Liga-Duell der beiden Halbkantone erspielte sich der FC Appenzell relativ mühelos drei Punkte. Lediglich in der Startphase stand das Spiel kurz auf der Kippe, ehe die Gastgeber die Partie in entsprechende Bahnen lenkten.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Es hätte an diesem Nachmittag womöglich vieles anders laufen können für die Vorderländer. Hätten Gebert (2.) und Krizevac (3.) aus ihren guten Möglichkeiten Kapital geschlagen; hätte Heiden das Skore eröffnet; hätte Ulmann im Strafraum rechtzeitig zurückgezogen; hätte sich Stürmer Koch womöglich abdrängen lassen. Doch genug Konjunktiv – stattdessen traf FCA-Verteidiger Hörler etwas glücklich vom Punkt aus und brachte seinen FCA nach einer guten Viertelstunde in Führung. Zuvor machten die Hausherren lediglich durch einen Vorstoss Kellers auf sich aufmerksam. Die Gäste zeigten sich unbeeindruckt, mussten aber nach 25 Minuten eine einschneidende Auswechslung verkraften. Auf rutschigem Geläuf prallte Heidens Shaqiri mit Aussenverteidiger Breitenmoser zusammen. Für den FCH-Allrounder ging es nicht mehr weiter und so sah sich Trainer Emilio Knecht bereits frühzeitig gezwungen, taktisch umzustellen. Die Innerrhoder hatten das Geschehen im Anschluss weitestgehend unter Kontrolle, doch nach einer Grosschance Dörigs (31.), dessen Kopfball jedoch zu zentral ausfiel, hätte es im Tor von FCA-Hüter D’Olif beinahe geklingelt. Einen Flankenball Bektesis verpasste Sturmhüne Telenta jedoch um Haaresbreite. So gingen die Gastgeber mit einem Ein-Tore-Vorsprung in die Pause, obschon sie offensiv hartnäckiger agierten als die Gäste aus dem Vorderland. Diese Hartnäckigkeit zahlte sich in Minute 50 aus: Nach einem Freistoss brachte Heiden einen an sich harmlosen Ball nicht aus der Gefahrenzone heraus. Stattdessen profitierte der herangerauschte Dörig und drosch das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen. Es roch nach Vorentscheidung, denn in der Folgezeit spielte praktisch nur noch das Heimteam. Doch erst in Minute 76 fiel der Schlusspunkt. Hörler, der bereits für den Auftakt besorgt war, traf erneut vom Penaltypunkt aus. Dass seine Kollegen Koch (61.), Sutter (82.) und Wyss (84.) noch beste Möglichkeiten ungenutzt liessen fiel ebenso wenig ins Gewicht wie der kurzzeitige Aussetzer D’Olifs (80.), der bei einem Klärungsversuch seinen Mitspieler anschoss und dadurch den Ball pfannenfertig für die Gäste auflegte. Dass seine Kollegen dennoch schneller am Ball waren als die lauernden Telenta und Bektesi passte zu diesem für Heiden „gebrauchten“ Nachmittag.

Weitere Artikel