Alte Mühle wird liebevoll gepflegt

Die Alte Mühle in Wolfhalden gehört zu den schönsten historischen Bauwerken weit und breit. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wird von Idealisten liebevoll gepflegt und soll mit einem Wasserrad weiter aufgewertet werden.

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Über ein Dutzend Mühlen befanden sich einst am Gstaldenbach, dem Grenzgewässer zwischen Wolfhalden und Heiden. Fast alle sind verschwunden. Überlebt aber hat die hart an der Heidler Grenze gelegene Alte Mühle in Wolfhalden, um deren Erhalt sich die im Verein «Pro Alte Mühle Wolfhalden» zusammengeschlossenen Idealisten mit grossem Einsatz kümmern.

Erbaut wurde die Mühle im Jahre 1789 und damit vor 230 Jahren von Müllermeister Hans Heinrich Zürcher. Herzstück und eigentliches Bijou im Innern des Gebäudes sind die farbenfrohen biblischen Wand- und Deckenmalereien sowie die Feuerwand mit der rätselhaften Inschrift. War Zürcher nun ein cleverer Wirt oder allenfalls ein verstockter Spinner? Führte eine religiöse Hirnwäsche zum einzigartigen Bilderbuch? Oder war er ein überaus geschäftstüchtiger Beizer, der möglichst viele Besucher in seine Gaststube locken wollte? Diese Fragen beschäftigen unter anderem immer wieder Andres Stehli, Heiden, der die Mühle bestens kennt und immer wieder zu Führungen einlädt.

Im Rahmen der kürzlich durchgeführten Hauptversammlung des Mühlevereins wurde über die geplante Neuerstellung eines Wasserrades auf der Bachseite informiert, das unter anderem der Energieproduktion dienen wird. Vorgesehen ist zudem der Nachbau einer Kornmühle. Sämtliche statutarischen Geschäfte konnten in zustimmendem Sinne erledigt werden. Dem Vorstand gehören Präsident Romeo Böni, Kassier Silvio Pizio, Aktuarin Dorothea Stacher, Markus Heil und Heinz Keller sowie als Gemeindevertreter Eugen Schläpfer (Wolfhalden) und Martin Engler (Heiden) an. Als Revisoren wirken Hans Bischof und Andres Stehli.

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