Acht Tore in einer verrückten Partie

Bei bester Flutlichtatmosphäre trennen sich der FC Speicher und die Widersacher aus Heiden mit vier zu vier. In einer verrückten Partie mit zwei Platzverweisen vergaben die Gäste aus Heiden den Sieg in letzter Minute.

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Pünktlich um 20.00 Uhr pfiff Schiedsrichter Schwendener die Partie an, in der noch viel geschehen sollte. Die Teams hielten sogleich nichts von gegenseitigem Abtasten und suchten das frühe Glück in der Offensive. Diese Angriffslust mündete in zwei Treffern in der Startviertelstunde. Auf die frühe Gäste-Führung durch Telenta (5.) antwortete Speicher mit dem Ausgleich durch Kunz, der nach 13 Minuten einen Augenblick schneller am Ball war als seine Gegenspieler und Palumbo keine Chance liess. Danach entwickelte sich eine Begegnung, in der beide Mannschaften durch mangelnde Präzision im Abschluss aufzufallen wussten. Erst vor dem Pausentee sollte nochmals Schwung ins Spiel kommen.

In den Minuten vor der Pause war ersichtlich, weshalb der Abend noch spannend werden könnte. Nachdem Kisters die Vorderländer mittels Kunstschuss (44.) wieder in Führung brachte, kamen die Gastgeber nur eine Minute später zum neuerlichen Ausgleich. Schmid profitierte nach einem harten, aber vertretbaren Elfmeterpfiff und reüssierte vom Punkt. Nach dem Seitenwechsel durfte sich Speichers Trainerduo Knöpfel/Forrer dann selbst auf die Schulter klopfen. Der eingewechselte Shala schnürte innert neun Minuten (54./63.) einen Doppelpack und stellte die Weichen auf Sieg. Speicher hatte das Geschehen nun vollends unter Kontrolle, hatte jedoch Pech, dass Heiden-Hüter nach zwei riskanten Ausflügen nicht mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde. Zu allem Überfluss verpasste Forestier nach 65 Zeigerumdrehungen die endgültige Entscheidung alleine vor Palumbo.

Stattdessen kam Heiden durch Bektesi eine Viertelstunde vor Schluss unverhofft zum Anschlusstreffer. Die Hausherren mussten nun wieder mehr investieren – doch in Minute 83 enteilte Kisters und stellte die Partie mit seinem zweiten Treffer auf den Kopf. In den Schlussminuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Nachdem Shaqiri mit gelb-rot vom Platz flog, wurde in der Nachspielzeit auch Speicher-Youngster Selmanaj nach einem rüden Foul am enteilten Zillig des Feldes verwiesen. Der Unparteiische zeigte auf den Punkt – doch anders als in der ersten Hälfte Schmid versagten Telenta die Nerven.

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