Acht Medaillen für Waldstätter Rhönradturnerinnen

Mit dem Chlauscup stand dieses Wochenende in Untersiggenthal im Kanton Aargau der zweite Qualifikationswettkampf für die Schweizermeisterschaft 2020 an. Auch diesmal gelangen ausgezeichnete Momente: Insgesamt achtmal durften sie sich auf Podest stellen und je drei Gold- und Silber- sowie zwei Bronzemedaillen umhängen lassen.

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Dreizehn Turnerinnen und ein Turner starten am ersten Wettkampftag in den drei Disziplinen Gerade, Sprung und Spirale. Als erstes starteten die jüngsten Turnerinnen in den Wettkampf. Beim «Hin -und-Her-Turnen» der Basicturnerinnen war es für einige Turnerinnen sogar der erste Wettkampf ihrer Rhönradkarriere. Während Rebecca Troxler (13.) und Sarina Rüdlinger (20.) sehr saubere Küren vorturnten, schlichen sich bei Stefanie Hüppi (35.), Mailin Knöpfel (42.) und Anna Fässler (50.) noch einige Unsicherheiten ein. Sie sammelten dabei ihre ersten Rhönradwettkampferfahrungen, welche sich beim nächsten Wettkampf sicherlich zeigen lassen.

Für die etwas erfahreneren Turnerinnen, welche die Qualifikation bestreiten, stand als erstes der Sprung auf dem Programm. Alle vier Turnerinnen des Level 1 klassierten sich unter den Top 9: Lea Küng, Tamara Roth und Debora Wick klassierten sich auf den Rängen 9, 8 und 6. Fabienne Wehrli sicherte sich mit dem schön gesprungenen Grätschwinkelsprung sogar die Silbermedaille.

Im Level 2 lief es Luca Küttel (13.) und Janina Kriemler (8.) nicht ganz nach Wunsch. Level 1-Schweizermeisterin Noemi Meier zeigte auch eine Kategorie höher ihre Klasse: Sie überzeugte mit dem gehockten Salto die Wertungsrichter und freute sich über die Silbermedaille.

Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter in der Disziplin Spirale. Im Level Basic starteten insgesamt sechs aus Waldstatt. Es zeigte sich, dass sich der Trainingsfleiss in der für uns noch jungen Disziplin gelohnt hatte: Alle platzierten sich in den Top10. Tamara Roth, Fabienne Wehrli, Debora Wick und Noemi Meier platzierten sich auf den Rängen 10 bis 7, für Luca Küttel reichte mit einer Kür ohne Sturz für den sehr guten fünften Rang. Nach dem Sieg am letzten Wettkampf wurde Janina Kriemler wieder eine gute Rangierung zugetraut. Sie zeigte ihr ganzes Können, führte ihre Kür elegant und sturzfrei vor und holte sich somit den Sieg.

Die Level 1-Turnerinnen Leandra Meier und Natalie Roth konnten gleich an diesen Erfolg anschliessen. Mit den hervorragenden Noten von 4.70 und 5.35 sicherten sie sich die Bronze- und die Goldmedaille.
Parallel zur Spirale präsentierten die Level 1-TurnerInnen den Wertungsrichter ihre Umschwünge und Rollen am und auf dem Rad. Am besten gelang dies Fabienne Wehrli. Sie zeigte zum Vorwettkampf eine deutliche Steigerung und klassierte sich auf dem etwas undankbaren, aber doch sehr erfreulichen 4. Rang. Zwei Zehntel dahinter folgt Noemi Meier auf dem Diplomrang 6. Während Lea Küng (19.) und Tamara Roth (21.) sich im Mittelfeld platzierten, lief es Debora Wick (29.), Janina Kriemler (32.) und Luca Küttel (39.) nicht nach Wunsch.

Am Sonntag reisten drei Turnerinnen nach Untersiggenthal AG um ihr Können unter Beweis zu stellen. Nach dem Einturnen und der kurzen Gewöhnungszeit an den weichen und langsamen Hallenboden, starteten Natalie Roth und Leandra Meier im Gerade Level 2. Auch wenn beide bei einem Element zu wenig Schwung hatten, zeigten sie, dass sie in der Qualifikation ein Wörtchen mitreden. Natalie verbesserte sich im Vergleich zum letzten Wettkampf um sieben Ränge auf Rang 5, Leandra Meier freute sich nach der Gold- diesmal über die Silbermedaille.
Nach kurzer Verschnaufpause standen die beiden Waldstätterinnen bereits bei der nächsten Disziplin in Einsatz. Im Sprung brillierten Leandra Meier und Natalie Roth und holten sich mit ihren gestreckten Salti ab dem Rad den Waldstätter Doppelsieg.

Als einzige Waldstätterin turnte Chiara Lenzo in der höchsten Kategorie Elite. Sie zeigte über alle drei Disziplinen gute Leistungen. Speziell zu erwähnen gilt hierbei der gestreckte Salto mit halber Drehung ab dem Rad. Chiara zeigte einen klasse Sprung und konnte sich mit der Note von 7.95 eine persönliche neue Bestnote und die zweihöchste Tagesnote aufschreiben lassen. In der Gesamtwertung des Dreikampfes erreichte sie den guten vierten Rang und zeigte, dass ihre Form stimmt und dass in der Qualifikation zur Schweizermeisterschaft auch mit ihr zu rechnen ist.

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