Abgemüht zum Heimsieg

Speicher schlägt zuhause den Gast aus Sevelen mit 4:2 (1:0). Die torreiche zweite Halbzeit überdeckt ein eher trostloses Spiel beider Seiten.

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Im viertletzen Spiel der Saison traffen die Gastgeber aus Speicher auf ihre Kontrahenten aus Sevelen. Aufgrund der Resultate vom Mittwoch war schon im Vorfeld klar, dass sich die Mittelländer vier Runden vor Schluss den Klassenerhalt in der 3.Liga definitiv gesichert haben. Es wurde keineswegs zu einem Kehrausspiel, da der Gegner aus dem Werdenbergischen sich noch die minimale Chance auf den Klassenerhalt sichern wollte. So pfiff der Schiedsricher um 16.30 Uhr an und sah in den ersten 20 Minuten ein Abtasten beider Mannschaften, welches zu keiner zwingenden Torchance führte. Es brauchte eine Standardsituation in der 22. Minute, welche Speicher in Führung brachte. Shala, der jüngste Speicherer auf dem Platz, zirkelte einen Freistoss von links wunderschön in die nahe Torecke und liess dem gegnerischen Torhüter keine Chance. Speicher hatte nun frischen Aufwind, schaffte es aber nicht, sich klare Torchancen herauszuspielen. Wenn es dann mal eine gefährlichere Situation gab, wurde diese leichtsinnig vertändelt. So blieb es bei der knappen Pausenführung von 1:0.
Nach Wiederanpfiff wollte Speicher sogleich nachlegen und startete umgehend eine Druckwelle vor dem gegnerischen Tor. Diese wurde jedoch auf leichtsinnigste Weiste gespielt, es reichte ein Fehlpass von Speicher wodurch Sevelen mittels langem Ball ihren Stürmer schicken konnten, welcher den herauseilenden Torhüter Graf mit einem sehenswerten Lob bezwingen konnte. Speicher wurde kalt geduscht und wollte umgehend eine Reaktion zeigen, scheiterte aber wie so oft an diesem Nachmittag am eigenen Unvermögen. So brauchte es in der 54. Minute einen Geniestreich von Marcel Mazenauer, welcher einen Einwurf einerseits schnell, andererseits zur Überraschung aller über rund 30 Meter warf und so den Ball Loris Kunz herrlich vorlegte, welcher gekonnt den Ball im Tor versenkte. Man hoffte nun, dass der Bann gebrochen sei, denn in der 61. Minute war es ein Eckball, welcher von Sevelen nicht geklärt werden konnte, so dass wiederum Marcel Mazenauer als erster und einziger nachsetzte und so den Ball zum 3:1 über die Linie buxieren konnte. Wer nun meinte, dass sich Sevelen nicht mehr wehren konnte, sah sich getäuscht. In der 68. Minute, unter gütlicher Mithilfe der Speicherer Abwehr, konnte Sevelen auf 3:2 verkürzen. Es begann nun die stärkste Phase der Gäste, wobei es auch brenzlig vor dem Kasten von Graf wurde. Speicher schaffte es nicht, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken und agierte erstaunlich passiv. Es dauerte bis in die 85. Minute, als Schläpfer sich ein Herz fasste und aus 25 Metern abzog und seinen Schuss im gegnerischen Netz zappeln sah. Das 4:2 war nun der erwartete Dämpfer für die Gäste, welche sich anschliessend nicht mehr aufraffen konnten. So gewann der FC Speicher mit grösster Mühe mit 4:2 und konnte so die Marke von 30 Punkten erreichen.

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