«Zirkus Mülissimo» begeistert

Die Turnhalle war die Manege. Die Schülerschar aus dem Herisauer Schulhaus Müli zeigte nach intensiver Vorbereitungsarbeit grossartige Auftritte.

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«Willst du den Gegenstand wieder?», fragt der Zauberer, der Sachen verschwinden lässt. Clowns fallen von Stühlen. Raubtiere spazieren durch Reifen, Künstlerinnen und Künstler hängen am Trapez und im Vertikaltuch. Akrobaten bilden Menschenpyramiden, tragen 250 Kilogramm schwere Hanteln, springen durch das Seil oder surfen auf Menschengruppen.

Der Zirkus Mülissimo begeisterte an den zwei Aufführungen am vergangenen Freitag. Die Müli-Turnhalle war zur Manege umfunktioniert worden – mit Lichterketten, rotem Vorhang, Zuschauerreihen und Podesten. Die Besucherinnen und Besucher waren beeindruckt von den Leistungen der Schülerinnen und Schüler während des fast eineinhalbstündigen Programms. «Ein grosser Dank geht an alle, die dann arbeiten, wenn es dunkel ist», sagte der Zirkusdirektor. Alle 110 Kinder vom Kindergarten bis zur 6. Klasse waren am Projekt «Mülissimo» beteiligt – als Artisten, im Umfeld, bei der Bereitstellung der Dekoration, als Helfer in Technik und Material.

Vor den Frühlingsferien waren die Themen in Ateliers vorgestellt worden. «Die Kinder konnten Wünsche abgeben», berichtet Schulhausvorsteher David Meili. Intensiv waren die Vorbereitungen ab Ende Mai. Die Woche vor den Aufführungen stand ganz im Zeichen des Projekts. Wie es sich für einen richtigen Zirkus gehört, wurde Popcorn verkauft. Hightech war auch angesagt: Bild und Ton wurden über Skype aus der Turnhalle ins Schulgebäude übertragen. David Meili: «So konnten wir dort mitverfolgen, wie weit die Nummern sind und wann die nächsten Kinder in die Arena geschickt werden müssen.»

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