«Wir» gewinnt – 1. August-Gedanken auf dem Kronberg

Die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag nahmen auch in diesem Jahr während den frühen Morgenstunden den Anfang auf dem Kronberg. Jodelklänge, Stegräfmusik, herrliche Atmosphäre bei einem malerischen Sonnenaufgang boten den Rahmen zur Festrede von Hansruedi Laich, der kurzfristig für den verhinderten Matthias Hüppi einsprang.

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Just als die Sonne aufging und die Gipfel um den Kronberg vergoldete, hielt Hansruedi Laich seine Festrede zum Nationalfeiertag. Der einstige Direktor von Swiss-Ski und aktuell amtierende Verwaltungsratspräsident der Säntis-Schwebebahn AG spannte zu Beginn mit seiner dynamischen Art und einer Prise Humor den Bogen vom ursprünglich kommunizierten Festredner Matthias Hüppi zur in den letzten Jahren mehrmals zerrissenen Fahne am Säntis. «Es freut mich, dass ich ‚meine‘ verstärkte Fahne vom Nachbarberg anschauen darf», so Laich. Es sei schliesslich der schönste Ort, um sie anschauen zu können. Und er hoffe, dass er wie so oft im Fussball als Ersatzspieler die entscheidenden Akzente setzen könne.

Der Festredner gab seiner Überzeugung Ausdruck, dass sich der Erfolg von selbst einstellt, wenn man neue Sachen mit Respekt und gleichzeitig positiver Vorwärtsstrategie anpacke. Eine elementare Voraussetzung sei dabei oftmals eine funktionierende Gemeinschaft, wozu die Unterstützung und der Einsatz aller notwendig sei. «Mit dem ‚Wir-Gefühl‘ verknüpft mit einer positiven Denkweise versetzt man oft Berge!», rief er die Anwesenden zum Engagement zu Gunsten der Gemeinschaft auf. Reine Selbstverwirklichung sei gefährlich und bringe uns als Einheit nicht weiter. Der Festredner appellierte an die Zuhörer, auch in Zukunft das «Wir» und nicht nur das «Ich» zu pflegen, zum Wohle des Landes.

Der Jodlerclub Teufen, die Stegräfmusig Appezöll und die Jodlerin Antonia Manser umrahmten die nahezu magische Morgenstimmung passend.

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