Wer seine Chancen nicht nutzt…

Keine Punkte gab es am Samstagabend für die 1.-Liga-Handballer des TV Appenzell im Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten SC Frauenfeld.

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Nach einer höchst achtbaren ersten Halbzeit gerieten die Innerrhoder nach der Pause sukzessive in Rückstand und verloren schliesslich 20:26. «Wir haben uns selber geschlagen», zog TVA-Coach Andreas Wild nach der Schlusssirene ein ernüchterndes Fazit. «Wir haben oftmals den Abschluss zu früh gesucht und ein paar erstklassige Chancen versemmelt. Dafür sind wir bestraft worden.»
Dabei hatte das Spiel verheissungsvoll begonnen, lagen doch die Innerrhoder in der 8. Minute 5:1 voran. Ein gewieft antizipierender Yannick Inauen enteilte mittels Gegenstössen dem Gegner gleich dreimal. Weil beim TVA der Wurfkraft aus dem Rückraum gewisse Grenzen gesetzt sind, war man sichtlich bestrebt, über den Kreis und über die Flügel zum Erfolg zu kommen. Das ging so lange gut, bis sich die Thurgauer ihrer Favoritenrolle besannen und zum 8:8 aufrückten. Dass dies erst in der 23. Minute eintrat, war auch das Verdienst von Torhüter Raffi Graf, der eine hervorragende Abwehrquote von 42 Prozent erreichte.
Nach der Pause kam für die Innerrhoder nochmals Hoffnung auf, als Sven Sutter mit einen sehenswerten Treffer und Lukas Manser das Skore auf 14:13 aus Frauenfelder Sicht stellten. In der Folge häuften sich bei den Appenzellern technische Fehler und überhastete Abschlüsse. So konnte der SC Frauenfeld immer deutlicher davonziehen. In der letzten Viertelstunde ersetzte der TVA den Torhüter zeitweise durch einen siebten Feldspieler. Diese risikobehaftete Massnahme eröffnete zwar noch die eine oder andere Möglichkeit, aber der angestrebte Umschwung blieb doch aus. hü.

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