Ungefährdeter Heimsieg zuhause

Gegen harmlose Staader holte Viertligist Heiden dank einer effizienten ersten Halbzeit wichtige drei Punkte. Während die Seebuben als Tabellenschlusslicht nur noch geringe Chancen auf den Ligaerhalt haben, profitierten die Vorderländer von fast perfekten Ergebnissen der Mitkonkurrenten.

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Die Zuschauer auf der Gerbe bekamen von der ersten Minute an Vollgasfussball geboten. Die Passkombinationen funktionierten und engten die Gäste früh in der eigenen Zone ein. Zwar hatten auch die Staader ihre Kontermöglichkeiten, fanden gegen Boller [&] Co. jedoch selten ein Durchkommen – und falls doch, war Palumbo zur Stelle. Auf der Gegenseite dauerte es 22 Minuten, ehe Gebert einen Querpass Krizevacs zur ersehnten Führung verwerten konnte. Nun nahm Heiden Fahrt auf, was in der 30. Minute mit dem zweiten Treffer belohnt wurde. Knöpfler und Kehl, die im Zentrum die Fäden zogen, kombinierten sich herrlich durch die Staader Hintermannschaft, wonach letzterer den Ball überlegt einschieben konnte.
Dass die Partie bereits vor der Pause in entscheidende Bahnen gelenkt wurde, war an diesem Nachmittag auch eine Frage der Positionierung. Mit einem Doppelschlag innert zwei Minuten schraubten Gebert und Dakic das Skore auf Vier zu Null Tore hoch. Dabei machte Staad-Goali Mattioli keine gute Figur, stand er doch beide Male zu weit vor seinem Gehäuse. Sekunden vor dem Pausentee traten auch die Gäste nochmals in Erscheinung. Nach einem leichtsinnigen Ballverlust Köberls konnte Cajochen alleine auf Palumbo losziehen. Mit beherztem Einsatz machte Köberl, der als Innenverteidiger eine starke Partie zeigte, seinen Fehler postwendend wieder gut und sorgte dafür, dass die Null Bestand hielt. Nach der Pause liessen es die Teams merklich ruhiger angehen. Mit drei Lattentreffern durch Bischoff und Fessler kam Heiden dem fünften Tor nahe, während die Seebuben in den Schlussminuten durch Moser und Cajochen beinahe noch Resultatkosmetik betrieben hätten. Das Fazit zur zweiten Halbzeit: Heiden musste nicht mehr, Staad konnte nicht mehr.
Durch den zweiten Sieg in Folge klettern die Vorderländer einen Rang nach oben und übergeben den vorletzten Platz dem FC Teufen, welcher dem bereits feststehenden Aufsteiger aus Speicher unterlag. Da auch Diepoldsau keine Punkte generieren konnte, bleiben die Rheininsler ebenfalls in Schlagdistanz – einzig der FC Au-Berneck 05 spielte an diesem Wochenende nicht für Heiden und bezog gegen Appenzell II eine knappe 1:2-Niederlage. So oder so tut Heiden aber gut daran, sich nicht auf Nebenschauplätze zu konzentrieren. Der Fokus gilt den letzten drei Spielen – und dort warten mit Bühler, Au-Berneck und Diepoldsau-Schmitter kampfstarke Gegner, welche die Punkte keinesfalls herschenken werden.

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