UH Appenzell Herren 1 schlagen das Schlusslicht

Nachdem am letzten Wochenende endlich die ersten Punkte auf das Konto der Appenzeller wanderten, wollte man sich gegen das Schlusslicht aus Bronschofen keine Blösse geben. Vor zahlreichen Zuschauern galt es zudem zu beweisen, dass man den Start in eine Partie nicht immer verschläft.

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Die Partie begann mit einem Paukenschlag und direkt nach dem Bully kam es zur ersten Chance für den UH Appenzell. Leider führte diese Chance nicht zum Torerfolg, doch eine erste Duftmarke wurde gesetzt. Die Hot Shots zeigten in der Folge, dass Sie zwar über kaum ein taktisches Konzept, jedoch aber über einen kaltblütigen Abschluss verfügen. Die Appenzeller bestimmten das Spiel, die Tore fielen aber für die Gäste. Dass es nach sechs Minuten 0:2 stand, war aber nicht einem Fehlstart der Appenzeller geschuldet, sondern der Schnörkellosigkeit der Bronschofener – eineinhalb Chancen, zwei Tore. Die Appenzeller liessen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und bestimmten weiterhin die Partie. Fast sieben Minuten waren gespielt, als Michael Sutter den Ball mittels «Buebetrickli» im Tor der Gäste unterbrachte. Eine schöne Geschichte, denn Michael Sutter verliess den UH Appenzell im zartesten Alter, um sich später einen Stammplatz in der NLA-Mannschaft Waldkirch-St.Gallen zu erkämpfen. Nach einer Weltreise und der Rückkehr spielt er diese Saison mit einer Doppellizenz beim UH Appenzell und Wasa und traf im ersten Einsatz im UHA-Dress nach über acht Jahren. Beflügelt von der rührenden Geschichte reüssierten auch Marius Wolf (auf Pass von Mario Gasser) und Ernst Widmer (auf Pass von Aurel Sutter). Der Pausenstand also bei 3:2 für die Appenzeller. Im Mitteldrittel bestand Coach Mösli darauf, kein Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Man hatte die Kontrolle über den dezimierten Gegner – und diese wollte man auch behalten. So kombinierten sich die Appenzeller ein fürs andere Mal durch die Reihen der Hot Shots und kamen zu gefährlichen Abschlüssen. Einer davon versenkte Florian Manser gekonnt im Lattenkreuz (Assist: Marco Solenthaler). Kurz darauf konnte auch Michael Laimbacher, auf Pass von Michael Büchler, jubeln und das 5:2 erzielen. So erfolgreich die Spielbestimmung, so schlecht war leider auch die Chancenauswertung – mit etwas mehr Wettkampfglück hätte die Partie bereits entschieden worden sein. Marco Solenthaler traf auf Pass von Marius Wolf noch vor der Pause und die Bronschofener konnten ebenfalls noch einmal ein Tor erzielen – was angesichts der Spielanteile schlicht als Randnotiz abgetan werden konnte. Im Schlussdrittel liessen die Appenzeller nichts mehr anbrennen. Eine Minute nach Wiederanpfiff versenkte Michael Büchler die Kugel im Netz und stellte die Resultattafel auf 7:3 (Assist: Michael Sutter). Als Bronschofen nochmals einen Treffer erzielte, lief dem einen oder anderen Zuschauer ein Schauer über den Rücken. Sollte sich die schlechte Chancenauswertung rächen? Nein, denn die Appenzeller spielten den Ball souverän in den eigenen Reihen und liessen sich nicht auf Scharmützchen mit den Gegnern ein. Sieben Sekunden vor Schluss krönte Michael Sutter seine Rückkehr, auf Pass von Sepp Räss, mit einem Powerplaytreffer und setzte damit den Schlusspunkt.

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