Trotz frühem Wintereinbruch ein gutes Geschäftsjahr

Die Säntis-Schwebebahn AG blickt auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2017 zurück. Bei Einnahmen von rund 17,3 Mio. Franken resultiert ein Betriebserfolg von 2,8 Mio. Franken, was Abschreibungen von 2,6 Mio. Franken ermöglichte. Während sich «Säntis – das Hotel» auf der Schwägalp über mehr Übernachtungsgäste freuen konnte, wirkte sich der frühe Wintereinbruch auf die Frequenzen der Bahn auf den Säntisgipfel negativ aus.

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Das Geschäftsjahr 2017 der Säntis-Schwebebahn AG macht erneut deutlich, wie wetterabhängig insbesondere der Bahnbetrieb und die Gastronomie auf dem 2502 Meter hohen Säntisgipfel sind. Umso erfreulicher ist dafür, dass es mit dem «Säntis – das Hotel» gelungen ist, die Wetteranfälligkeit zu reduzieren. Der Hotelbetrieb hat sich in der kurzen Zeit seit der Eröffnung Ende 2015 einen guten Ruf als Seminarhotel erworben. Dies verdeutlichen die 25’000 Logiernächte und die Zimmerauslastung von über 60 Prozent. Weiterhin breit gestreut sind die Aktien des grössten Touristikunternehmens im Appenzellerland: Die 48‘000 Aktien verteilten sich am Ende des Geschäftsjahres auf 16‘231 Aktionärinnen und Aktionäre. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 29. Juni 2018 vor, wie in den Vorjahren auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten, dies im Interesse einer langfristig positiven Entwicklung des Touristikunternehmens.
Das Geschäftsergebnis 2017 wurde massgeblich vom Wetter beeinflusst. So gingen durch den Winterbeinbruch im September – und die damit praktisch ausfallende Wandersaison – die Frequenzen bei der Säntis-Schwebebahn im Vergleich zum Vorjahr um 60‘000 auf 350‘000 Passagiere zurück. Gesamthaft musste allein im September im Vergleich zum Vorjahresmonat eine Umsatzeinbusse von gegen 800‘000 Franken hingenommen werden. Dank einer erfreulichen Umsatzsteigerung beim Hotelbetrieb um eine Viertelmillion Franken sowie einer grossen Ausgabendisziplin in allen Bereichen, erhöhte sich der Betriebserfolg im letzten Jahr trotzdem leicht auf 2,8 Mio. Franken.
Von den Gesamteinnahmen von 17,3 Mio. Franken (Vorjahr 17,7 Mio. Fr.) entfallen im Geschäftsjahr rund 5 Mio. Franken (29%) auf den Verkehrsertrag. Die Gastronomie erbrachte 11,5 Mio. Franken (66,4%), wobei der Anteil von «Säntis – das Hotel» allein 6,9 Mio. Franken ausmacht; schliesslich resultieren aus Infrastruktur und Liegenschaften Einnahmen von 800‘000 Franken (4,6%). Bei den Ausgaben von 14,5 Mio. Franken (Vorjahr 15,2 Mio. Fr.) sind die Personalkosten mit 8,6 Mio. Franken sowie der Waren- und Sachaufwand mit 5,9 Mio. Franken die gewichtigsten Posten.

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