Torreich in die Sommerpause

Für den bereits feststehenden Aufsteiger Heiden bot sich am Samstag ein herrliches Bild. Vor zahlreichem Publikum bestritt die Gerbe-Elf ihr letztes Saisonspiel gegen die Appenzeller Reserven. Mit einem 5:1-Sieg gelang die kleine Revanche für die einzige Saisonniederlage aus der Vorrunde.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Es war ein feierlicher Tag für den FC Heiden. Was also passt hierzu besser als ein Sieg zum Saisonabschluss? Die Gäste jedenfalls sahen dies anders, kamen sie doch nicht bloss zum Spalierstehen nach Heiden. Sie zeigten sich bissig und versuchten, dem Heimteam das Leben so schwer wie möglich zu machen. Vor allem Angreifer Knechtle zeigte sich an diesem Nachmittag von seiner produktiven Seite, einzig Ertrag konnte er aus seinen Möglichkeiten (13., 29., 35.) nicht erzielen. Die Vorderländer taten sich indes schwerer mit ihren Offensivaktionen. Mal sahen sie den Mitspieler besser postiert, mal standen sie sich selbst im Weg, und als der Durchbruch geschafft schien, entschied Schiedsrichter Soltész auf Abseits. Eine zähe Angelegenheit an einem sonnigen Samstagnachmittag deutete auf eine torlose Halbzeitpause hin.
Kurz vor dem Pausentee schickte sich Müller an, erneut Gefahr vor Tor von Knechtle zu bringen. Der Ansturm wurde belohnt – wenn auch auf kuriose Art und Weise. Mittels Fussabwehr bugsierte Knechtle Müllers Querpass ins eigene Tor. Wer nun glaubte, das Spiel werde zum Selbstläufer, sah sich jäh getäuscht. Bereits eine Minute nach Wiederanpfiff egalisierte Heeb den Spielstand, was – gemessen an den Spielanteilen – nicht einmal unverdient war. Die beiden Mannschaften gewährten sich in der Folgezeit mehr Räume, was jedoch keine der beiden Offensivreihen zu nutzen wussten.
Heiden-Trainer Knecht sah, dass frische Impulse nötig schienen. Als solcher entpuppte sich Einwechselspieler Fessler. In Minute 76 konnte Knechtle seinen Schuss nur halbherzig abwehren, wodurch Bektesi den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Der Widerstand der Gäste war nun gebrochen. Nach 87 Minuten war erneut Fessler nach einem Belak-Corner mittels Kopfball zur Stelle, ehe Belak (89.) und Eyiden (90.) das Skore noch in die Höhe schraubten. Auch wenn das Resultat im Endeffekt wohl um ein bis zwei Tore zu hoch ausfiel, krönten die Vorderländer damit eine aussergewöhnliche Saison, von der sie vor Jahresfrist noch nicht einmal zu träumen gewagt hätten.

Weitere Artikel