Teufen will Schulraum für über 30 Millionen Franken bauen

Unerwartet viele Kinder erfordern Investitionen. Darum will Teufen bis 2023 für 30,95 Millionen Franken Schulen - vom Kindergarten bis zur Sekundarschule bauen. Seit 2010 steigen die Schülerzahlen steil an. Ab 2020 sollen sie noch stärker zunehmen, erklärte Schulpräsidentin Ursula Vonburg an einer öffentlichen Orientierungsversammlung im Lindensaal am Dienstagabend.

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Bis 2039 werde Teufen 7000 Einwohner zählen. 2015 und 2016 stiegen die Kinderzahlen im Vergleich mit der Schweiz und dem Kanton überdurchschnittlich. Seit 2009 stieg die Zuwanderung von 26- bis 40-Jährigen massiv. 2040 werden in Teufen rund 700 Kinder leben.

In Zukunft werden Klassenzimmer, Experimentierräume, Aufenthaltszimmer für Schüler, Zimmer für Deutsch als Zweitsprache (DaZ), Informatikzimmer, Räume für die Vorbereitung der Lehrer, da die Klassen oft drei und mehr Lehrer haben. Räume für Sonderpädagogik sind nur teilweise vorhanden.

Geplant sind ein Neubau im Gebiet Landhaus für zwölf Klassen. Die Primarschule soll ins alte Hörli-Schulhaus ziehen. Die Tagesstrukturen werden vom Landhaus ins alte Hörli verlegt. Damit werden das Dorfschulhaus und das neue Hörli frei. In Niederteufen werden das blaue und das rote Schulhaus bis in drei und zehn bis 15 Jahren saniert. Die Tagesstrukturen werden vergrössert, neu gebaut oder umgebaut. Die Volksabstimmung findet 2018 statt.

Gemeindepräsident Reto Altherr erläuterte die Leitgedanken des Handelns des Gemeinderats: Die Ortsdurchfahrt sei noch nicht gelöst, aber «wir kennen den Weg». Der Start der Revision der Gemeindeordnung sei erfolgt, das «Optimierungsprogramm» des Freibads Teufen – samt Hangsicherung sei in Bearbeitung. Die Führung des Freibad-Restaurants werde in Kürze ausgeschrieben.

Zur Gestaltung Dorfzentrum erläuterte Gemeinderätin Pascal Sigg, der HTW Chur sei ein Studienauftrag erteilt worden. Sein Inhalt: Die Entwicklungsmöglichkeiten des Bahnhofareals Ost und Dorfzentrum sowie Lösungsmöglichkeiten fürs Parkieren. Präsentiert werden die Ergebnisse am 14. Februar 2018

Zur Heidi und Paul Guyer Stiftung sagte Reto Altherr, geplant sei ein gemischter Stiftungsrat mit Vertretern von Gemeinderat und Bevölkerung. Entgegen allen bisherigen Informationen habe Adelheid Guyer Verwandte; Abklärungen seien im Gang. Adelheid Guyer hatte mit einem Millionenerbe an den inzwischen ausgeschiedenen Ex-Gemeindepräsidenten Walter Grob für Schlagzeilen gesorgt und zum Rücktritt von Grob geführt.

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