Strassenverkehr erneut angestiegen

Der Ausserrhoder Strassenverkehr hat im letzten Jahr um durchschnittlich 0,7 Prozent zugenommen, was mehr ist als im vorangehenden Jahr. Im Raum Herisau ist sogar eine Zunahme von 1,5 Prozent zu verzeichnen. Auffallend ist die Abnahme auf der Strecke St.?Gallen – Teufen.

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Die Verkehrsentwicklung bewegte sich 2016 zwischen plus 2,6 Prozent auf der Achse Waldstatt – Schönengrund und minus 1,5 Prozent auf der Achse St.?Gallen – Teufen. Über die neun Fixzählstellen betrachtet nahm der Verkehr im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent zu. Damit liegt die Zunahme eher unter dem schweizweiten Mittel. Der Fahrzeugbestand in Ausserrhoden nahm ebenfalls zu; bei den Personenwagen betrug die Zunahme 2,5 Prozent. Für die Zunahme des Verkehrs bei der Messstelle Winkfeld auf der Achse ins Toggenburg haben die Verantwortlichen im Tiefbauamt keine eindeutige Begründung. Der Abnahme zwischen Teufen und St.?Gallen im Jonenwatt stehen Zunahmen auf den Achsen Speicher – St.?Gallen und Speicherschwendi – St.?Gallen gegenüber, was auf eine gewisse Verkehrsverlagerung hindeutet. Wahrscheinlich vermeiden Automobilisten von und nach Teufen den häufigen Stau auf der Teufenerstrasse in St.?Gallen und gelangen über die beiden anderen Achsen in die Stadt. Im Verkehrsraum Herisau nahm der aus fünf Zählstellen gemessene Verkehr um durchschnittlich 1,5 Prozent zu. Das ist mehr als in den vorangegangenen Jahren. Auch die Achse Waldstatt – Hundwil verzeichnet eine stetige Zunahme. Der Verkehrszähler in Wolfhalden Hinterergeten wurde im Frühjahr wegen Strassenbauarbeiten stillgelegt, sodass dort genaue Werte fehlen. Im 2016 wurden 22 je einwöchige Zählungen mit Längenerhebung und Geschwindigkeitsmessung durchgeführt. Diese Daten dienen zur Verdichtung der Kenntnisse über die Verkehrsentwicklung auf dem kantonalen Strassennetz, und sie sind Basis für Projektierungsvorgaben und Lärmbeurteilungen.
Der höchste gemessene Wert im Kanton erfolgte am Freitag, 28. Oktober, mit rund 22’600 Fahrzeugen auf der Alpsteinstrasse Herisau auf Höhe Schulhaus Säge. Das war ein strahlend schöner Herbsttag mit Morgennebel im Unterland. Eine Wetterkonstellation, die traditionell viele Tagesausflügler ins Appenzellerland lockt.

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