Während die Schülerinnen und Schüler am Vormittag um die besten Ränge kämpften, versteckte sich die Sonne ab und zu hinter einer Wolke. Um richtig zu schwitzen, konnten sich die Kinder richtig ins Zeug legen. Rekorde wurden immer wieder gebrochen und neu aufgestellt.
Nach der Mittagspause bei saftigen Hamburgern mit und ohne Fleisch, welche von Schülern und Schülerinnen der Oberstufe mit Unterstützung des Hausdienstes unserem Kochlehrer und unserem Schulleiter gezaubert wurden, ging es mit Plauschwettkämpfen weiter. Die Kinder der Primarschule hatten dazu neun Stationen geplant und aufgebaut. Wenn zum Schluss die Schüler und Schülerinnen freiwillig in den Brunnen hüpfen und dieser dann überschäumt, so lässt sich leicht erahnen, dass Schmierseife mit im Spiel war! In dieser Zeit kämpften die Jugendlichen der Oberstufe beim Unihockey, Netz- und Fussball um Punkte.
Sichtlich erschöpft und zufrieden trafen sich alle nach den Spielen auf dem Pausenplatz zur Rangverkündigung. Zuerst verdankte man die Helferinnen und Helfer, erwähnte Dieses und Jenes und immer wieder, es wurde immer deutlicher, schaute der Speaker über seine Schulter zurück. Seine Augen richtete er fragend auf das Lehrerteam, die zuckten die Schultern. Irgendwann wurde es ihm dann zu bunt, er wählte Musik und hechtete ins Schulhaus. Hier fand er das Rechnungsbüro, welches bereits den ganzen lieben langen Tag die Resultate auswerten und die entsprechenden Ranglisten erstellen sollte.
Ganz verwirrt trat er zurück ans Mikrophon und musste erklären, dass es noch etwas dauern würde. Warum? Der ganze Bezirk und die Schule konnten unerwartet seit den frühen Morgenstunden nicht auf die Daten zugreifen. So mussten alle vorbereiteten Listen und Tabellen neu erstellt werden und zum Teil wie in den achtziger Jahren von Hand geschrieben werden.
Ein erleichtertes Lächeln schien im Gesicht des Speakers zu erscheinen, als er dies mitteilen konnte. Schicksal oder Fügung, dass der Sporttag gerade heute stattfand? Den Hauptpreis für die grossartige Spitzenleistung hätte an diesem Sporttag 2018 wohl an die fleissigen Kolleginnen im Rechnungsbüro gehen sollen.