Nach zweieinhalb Jahren beendete Ruedi Angehrn seine Präsidenschaft. «Man soll Freiwilligenarbeit beenden, so lange sie Spass macht. Diesen Zeitpunkt habe ich leider verpasst.» Als Gründe für den Verlust der Freude an seiner Arbeit nannte er den «Sinkflug der Partei», aber auch unterschiedliche Vorstellungen innerhalb des Vorstandes bei gleich mehreren Aspekten. Ruedi Angehrn trat ab mit den Worten: «Der Jugend gehört die Zukunft, ich ziehe mit per sofort zurück.»
Der 67-jährige gehörte fünfeinhalb Jahre dem Vorstand der CVP AI an und war unter anderem auch Wahlkampfleiter. Er freut sich nun auf eine Zeit in der er «völlig frei und ungebunden und ohne Parteidoktrin seine persönliche Meinung äussern kann». Ruedi Angehrn hofft, dass er sein politisches Interesse noch lange beibehalten kann.
Seinen Abschiedswunsch hatte er bereits im November an der Hauptversammlung 2017 geäussert und wiederholte ihn an diesem Abend. Ruedi Angehrn wünscht sich für Innerrhoden, dass Parteipolitik einen höheren Stellenwert gewinnt und «mit der Vielfalt an Parteien die politische Sensibilisierung sowie das politische Denken vermehrt auch die regionale Politik erfasst». Aber vor allem hofft er, dass die CVP zu alter Stärke zurückfindet.
Bis zur Hauptversammlung 2018 übernimmt Vizepräsident Stefan Ledergerber die Parteileitung. Die Nachfolge von Ruedi Angehrn ist noch nicht geregelt.