Ruckhalde-Tunnel zog am Sonntag 2200 Personen an

Ab Osterdienstag ist der Bahnverkehr zwischen St.Gallen und Teufen bis und mit 6.?Oktober 2018 unterbrochen

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Der 700 Meter lange Ruckhaldetunnel interessiert die Bevölkerung. Dutzende Gruppen führten die Appenzeller Bahnen am Sonntag vom Riethüsli durch den Neubau hinunter zum Nordportal bei der Oberstasse. Auch die Ausstellung zum 63 Millionen-Franken-Projekt im Gewerbeschulhaus interessierte.

Wenn die Appenzeller Bahnen die Möglichkeit bietet, ihren längsten Tunnel zu besichtigen, dann kann das Frühlingswetter nach den kältesten Tagen des Winters noch so schön sein und viele Menschen lassen es sich nicht nehmen, Stiefel oder sonst gutes Schuhwerk sowie warme Kleider anzuziehen und «unter Tage» zu gehen. Just dies fand am Sonntag anlässlich der Tunnelbesichtigung im Riethüsli statt. Gemäss AB-Mediensprecherin Sabrina Huber führten die Verantwortlichen rund 2200 Kinder und Erwachsene aller Altersklassen durch das Bauwerk.
Informative Ausstellung

Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher erhielten vor dem gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrum Riethüsli ihre Zutrittkarrten zu den Tunnelführungen, welche im Fünfminutentakt in Gruppen zu maximal 30 Personen angeboten wurden. Bis es jeweils soweit war, konnten sich die Gäste in der Festwirtschaft in der Schulhaus-Mensa verpflegen, Plättli mit einer persönlichen Zeichnung versehen – sie werden künftig eine Nische beim Nordportal zieren – oder die informative Ausstellung im Schulhaus-Foyer besichtigen. Dabei gaben zahlreiche Fachleute wie Dominic Graber (Leiter Rollmaterial/Werkstätten), Adrian Wetter (Projektleiter neues Rollmaterial), Christoph Rüegg (Gesamtprojektleiter Durchmesserlinie), aber auch AB-Direktor Thomas Baumgartner Auskunft. Dabei erfuhr das Publikum, dass an der tiefsten Stelle des Tunnels der Abstand bis zur Erdoberfläche 45 Meter beträgt (soviel wie das Bundesverwaltungsgericht hoch ist), durch den Ruckhalde-Tunnel ab Osterdienstag acht Bahnübergänge aufgehoben werden können, die Fahrt durch das Bauwerk künftig rund 50 Sekunden dauern wird und dass während der dreijährigen Bauzeit im Durchschnitt täglich 50 Personen auf der Baustelle arbeiteten.

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