Rechnung 2016 – Kantonsfinanzen sind auf Kurs

Positives Ergebnis der Staatsrechnung Appenzell I.Rh. 2016 dank Kostendisziplin in den Departementen, soliden Steuereinnahmen und ausserordentlichen Erträgen.

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Der Kanton Appenzell Innerrhoden kann in seiner Staatsrechnung 2016 dank soliden Steuereinnahmen und tieferem Aufwand, aber auch aufgrund von ausserordentlichen Erträgen ein positives Ergebnis präsentieren. Ausserordentlichen Erträge resultieren aus der Auflösung der Vorfinanzierung für das Alters- und Pflegezentrum, einer Rückerstattung aus dem günstiger ausgefallenen interkantonalen Projekt Polycom sowie dem Verkauf von Bauland Vorderladern, Oberegg, und einer damit verbunden Entnahme aus der Neubewertungsreserve. Zudem sind im Ergebnis zusätzliche Abschreibungen in der Strassenrechnung enthalten.
Das ordentliche Ergebnis weist entgegen dem budgetierten Aufwandüberschuss von CHF 2.0 Mio. einen Ertragsüberschuss von CHF 5.4 Mio. aus. «Trotz schwierigem wirtschaftlichem Umfeld konnte der Kanton ein gutes Jahresergebnis erreichen», hält der Innerrhoder Säckelmeister fest. «Die sehr hohe Kostendisziplin von Standeskommission und Verwaltung und die soliden Steuereingänge haben zu diesem Ergebnis geführt. Die tiefen Abschreibungen repräsentieren einerseits die nicht ausgeführten Investitionen sowie die bisherige Abschreibungspraxis.»
Der Ertragsüberschuss von CHF 3.8 Mio. Franken in der Rechnung 2016 wird dem Eigenkapital gutgeschrieben welches per 31.12.2016 auf CHF 125.8 Mio. Franken ansteigt. Im Rechnungsjahr konnten die Nettoinvestitionen von CHF 14.5 Mio. Franken nur zu 67 Prozent (Selbstfinanzierungsgrad) aus den erwirtschafteten Mitteln finanziert werden. Der Rest wurde durch die Reserven finanziert. Die wichtigsten Kennzahlen zeigen ein positives Bild und bilden die solide Finanzlage des Kantons Appenzell Innerrhoden ab. Damit ist eine gesunde finanzielle Basis vorhanden, um die anstehenden Investitionen zu bewältigen. Der Grosse Rat des Kantons Appenzell Innerrhoden wird die Rechnung 2016 anlässlich der Grossratssession vom 3. April 2017 beraten.

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