Notfall am Spital Appenzell wächst

Nach fünf Jahren mit zeitlich beschränktem Notfall am Spital Appenzell wird seit dem Jahreswechsel wieder «das volle Programm» geboten. Die Notfallversorgung rund um die Uhr stellt aber eine klare Herausforderung dar.

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Zwar hat die Standeskommission den 24-Stunden-Notfalldienst für das Jahr 2017 als Pilotprojekt deklariert, das nach Ablauf evaluiert werden soll. «Zeige die Analyse positive Ergebnisse, soll daran auch in Zukunft festgehalten werden, andernfalls werden die Öffnungszeiten der Notfallanlaufstelle wieder reduziert», stand am 26.?Januar im Appenzeller Volksfreund zu lesen.
Das «zwar» am Anfang ist gerechtfertigt, weil die Spitalveranwortlichen nichts unversucht lassen, ein positives Ergebnis vorweisen zu können. Die Zeichen stehen gut, wie die Halbjahres-Fallzahlen zeigen. Im Notfallbetrieb wurden im ganzen Jahr 2016 stationär 322 Fälle betreut, im ambulanten waren es 913 Fälle. Bis Ende Juni 2017 wurden 231 stationäre und 681 ambulante Fälle registriert. Hochgerechnet ist übers Jahr mit einem Zuwachs deutlich über 40 Prozent zu rechnen.
Zahlen allein genügen aber nicht. Schwachstellen im System müssen aufgearbeitet werden. Mit Prof.?Dr.?Joseph Osterwalder wurde ein Top-Spezialist ins Boot geholt, der die Aufbauarbeit koordiniert und für Qualität besorgt ist.

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