Neun Nationen begegneten sich im Kinderdorf Pestalozzi

160 Jugendliche aus neun Ländern haben am International Summer Camp 2018 im Kinderdorf Pestalozzi teilgenommen. Ziel des länderübergreifenden Austauschprojektes war es, dass die Jugendlichen ihre Vorurteile gegenüber anderen Menschen hinterfragen. Für das Kinderdorf Pestalozzi ist das zweiwöchige Summer Camp ein Höhepunkt des Jahres.

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Bereits zum vierten Mal hat die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi das International Summer Camp in Trogen durchgeführt. Das Projekt ist in dieser Art schweizweit einmalig. Jugendliche aus Serbien, Moldawien, Mazedonien, Russland, Polen, Weissrussland, der Ukraine, Türkei und der Schweiz haben während zwei Wochen gelernt, sich offener zu begegnen.

Jugendliche erkennen Vielfalt als Chance
Unter professioneller pädagogischer Anleitung übten sich die 16- und 17-Jährigen in interkultureller Kommunikation und wurden für Themen wie Ausgrenzung und Diskriminierung sensibilisiert. Vorurteile und Stereotypen ersetzten sie durch positive Erlebnisse. «Die Thematik des Summer Camps ist für mich sehr wichtig. Ich schätze es, dass wir die Themen so gründlich und offen bearbeiten und diskutieren können», berichtet Melek aus der Türkei begeistert.

Zwei Wochen, die das Leben verändern
Die Teilnehmenden wohnten während den zwei Lagerwochen in den Häusern des Kinderdorfes Pestalozzi. Tagsüber wurde in den Räumen des Schulhauses oder draussen gearbeitet. Abends haben sich die Jugendlichen im Jugendtreff mit Billardtisch, Musikzimmer und Bastelraum getroffen und Freundschaften geknüpft. Dazu kam ein vielseitiges Freizeitprogramm unter anderem mit einem Musikworkshop mit der Band «Dejàn» aus den USA. Für die 17-jährige Melek war das International Summer Camp eine wertvolle Erfahrung: «Ich werde einiges mit in die Türkei nehmen: neue Freunde, schöne Erlebnisse und neues Wissen.»

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