Neues Schulmodell an der Oberstufe Walzenhausen

Das Departement Bildung beauftragte die Schulen im Kanton Appenzell Ausserrhoden, ihre Zukunft zu klären. Der Grund dafür sind die stetig sinkenden Schülerzahlen. Ein altersdurchmischtes Schulmodell in Kombination mit einem Lernraum wird die Oberstufe ab dem Schuljahr 2018/2019 prägen. Vorangegangen sind zwei Jahre intensive Arbeit.

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Aus dem Bericht über die Zukunft der Sekundarstufe I vom Mai 2011 des Amtes für Volksschule und Sport geht hervor, dass mit dem demographischen Wandel auch auf der Sekundarstufe I ein massiver Rückgang der Schülerzahlen zu erwarten sei. So werde bis 2019 mit einem Rückgang von 25 Prozent innerhalt von acht Jahren gerechnet. Ein Blick in die Zukunft zeige aber auch veränderte Anforderungen: «Ein zukunftsgerichtetes Bildungswesen muss allen Kindern und Jugendlichen Schlüsselkompetenzen im Sinne von Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen vermitteln, die es ihnen ermöglichen, sich am steig wandelnden gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Leben zu beteiligen». Anforderungen an Lernende und die Schule, Zukunftsszenarien von Schulen, Schulmodelle und ihre Profile werden beschrieben.

Um den veränderten Voraussetzungen gerecht zu werden, hat sich im Mai 2016 eine Projektgruppe daran gemacht, ein neues Schulmodell auszuarbeiten. Der Projektgruppe gehörten an: José Alberto Lorca, Schulleiter, Andrea Schuler von Seiten der Lehrerschaft sowie Projektleiter Menno Huber. Während der ganzen Ausarbeitungszeit war der Projektgruppe wichtig, die Lehrpersonen in den Prozess mit einzubeziehen. Aber auch der Gemeinderat, der von Beginn an wohlwollend hinter den Veränderungen stand, wurde laufend über die Fortschritte informiert. Ende Oktober 2017 wurde den Eltern, Anfang November den Lernenden der Sekundarschule sowie den Sechstklässlern das neue Modell präsentiert. Nach zweijähriger intensiver Arbeit hat nun das Departement Bildung das Schulmodell gutgeheissen, dies auf Empfehlung des Gemeinderates.

Das neue Schulmodell verspricht viel. Schulleiter wie Lehrperson sind überzeugt, dass dieses ein grosser Gewinn für die Schule sein wird. Wichtig für José Lorca ist der regelmässige Austausch mit allen Beteiligten: Den Lehrpersonen, den Schülern, deren Eltern und der Öffentlichkeit. Er und auch Andrea Schuler appellieren an alle, vorbeizukommen, sich den Lernraum anzuschauen.

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