Neue Klubmeister für Schwingclub Appenzell

Bei herrlichem Sommerwetter und heissen Temperaturen führte der Schwingclub Appenzell das traditionelle Clubschwingen in Eggerstanden durch. Der kleine aber feine Anlass, organisiert unter der Leitung von Gabriel Koller, entpuppte sich nahezu als kleines «Schwinger-Familienfest». Eine stattliche Anzahl Zuschauer fand den Weg zum «Aamehuus» und verfolgte spannende Duelle.

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Um 16.00 Uhr füllten sich langsam die Bänke um den für einmal rechteckigen Ring. War man doch gespannt, ob die gehandelten Favoriten ihrer Rolle gerecht werden und ihre Form bestätigen können. Trotz den noch anhaltenden Sommerferien war der Grossteil der Athleten anwesend und wollte sich diesen bei allen beliebten Anlass nicht entgehen lassen. Um 16.30 Uhr war es dann soweit, die erste Paarung eröffnete das Clubschwingen 2018. In zwei Kategorien (Jahrgang 2003-2006 und Jahrgänge 2007-2010) wurde gekämpft. Manch ungleiche Paarung konnte bewundert werden. So erstaunte es dann auch nicht, wenn dem einen oder anderen eher kleingewachsenen Schwinger mal die Puste ausging. Doch einmal kam das überaus kollegiale Miteinander zum Vorschein. Obwohl für einmal die Clubkameraden als Gegner angesehen werden mussten, wurde gekämpft, aber nie, ohne ein Lächeln im Gesicht oder ein Schulterklopfen am Schluss eines Ganges.
Für manch einen Jungschwinger war es das erste Clubschwingen, das er bestritt. Gleich zu Beginn kristallisierte sich bereits ein möglicher Sieger heraus. In der jüngeren Kategorie kam es dann auch zum Schlussgang zwischen Rouven Dörig und Silvan Manser. Dörig setzte sich souverän durch und konnte sich als Clubmeister feiern lassen. Bei den älteren galt Maurus Inauen als klarer Favoriten. Er bodigte einen Kollegen nach dem anderen und entschied das Fest mit dem Punktemaximum für sich. Für Inauen ist es der zweite Meistertitel in Folge.
Gleich im Anschluss durften dann die Jungschwinger ihre «grossen» Clubkollegen und Vorbilder bewundern. Um 18.30 Uhr stiegen die Aktivschwinger in die Hose und lieferten sich manch interessantes, spannendes Duell. Die Gäste aus dem Berner Oberland versuchten den Appenzellern Paroli zu bieten und ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen. Bereits im ersten Duell zwischen Martin Hersche und Josias Wittwer (BO) war ersichtlich, dass Hersche nicht einfach so zum Titel durchspazieren kann. Im Schlussgang begegneten sie sich erneut und Hersche mobilisierte nochmals alle Kräfte, besiegte Wittwer mit schnellem Zug und konnte sich, wie im Vorjahr, als Klubmeister feiern lassen.

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