Museen im Appenzellerland auch in Zukunft gemeinsam unterwegs

Die 14 ganz unterschiedlich ausgerichteten Museen in Appenzell Ausserrhoden werden von privaten Trägerschaften geführt. Der Kanton selber betreibt kein eigenes Museum, aber er unterstützt die Museen in verschiedener Form. Die im Jahre 2011 ausgearbeitete Museumsstrategie hat den Praxistext bestanden. Der Regierungsrat hat entschieden, das bewährte Modell für weitere sechs Jahre fortzusetzen.

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2011 wurde erstmals eine für Appenzell Ausserrhoden zugeschnittene kantonale Museumsstrategie erarbeitet. Dafür wurden einerseits Museen von regionaler Bedeutung mit wiederkehrenden Betriebsbeiträgen unterstützt. Andererseits stellte der Kanton allen Museen in Form der Museumskoordination eine einzigartige, auf die Bedürfnisse der Museen abgestimmte Dienstleistung zur Verfügung. Die Auswertung der bisherigen Strategie ergab, dass sich der eingeschlagene Weg mit dem regelmässigen Austausch, der engen Zusammenarbeit und dem gemeinsamen Auftritt der Museen sowie mit den gezielten Schwerpunkten gleichermassen für die Museen wie für den Kanton bewährt hat.

Der Regierungsrat hat in der Folge beschlossen, das für Appenzell Ausserrhoden beispielhafte Modell fortzusetzen. In der für die Jahre 2018-2023 verabschiedeten Museumsstrategie soll die enge Zusammenarbeit weiter gestärkt werden. Dies bedeutet, dass die Museen weiterhin auf einer übergeordneten Webseite, in Gemeinschaftsinseraten oder an besonderen Anlässen zusammen auftreten. Auch in Zukunft sollen umfangreichere gemeinsame Projekte wie zum Beispiel die Gemeinschaftsausstellung «iigfädlet – Ostschweizer Textilgeschichten» ermöglicht und unter Federführung der Museumskoordination stattfinden.
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Daneben werden in der Museumstrategie mittels Leistungsvereinbarungen für einzelne Museen gewisse Akzente gesetzt: So unterstützt der Kanton die Bestrebungen des Zeughaus Teufen, auch ein Schaufenster für hiesige zeitgenössische Kunst zu werden. Die Museen in Urnäsch, Stein und Herisau sind ihrerseits aufgefordert, für Ausstellungen und Sammlung ihr kulturhistorisches Fachwissen noch stärker zu vereinen. Und schliesslich wird das Henry-Dunant-Museum Heiden in seinem Bestreben, sich inhaltlich vermehrt auf die allgemeine Friedensarbeit zu fokussieren, unterstützt. Der Kanton arbeitet darüber hinaus auf ein grösseres Engagement der Standortgemeinden hin.

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