Motocross-Event im «Acker» oberhalb von Steinegg

Kein Eintrag in einem öffentlichen Veranstaltungskalender, keine Plakate und auch keine Transparente machten auf den Anlass aufmerksam. Und trotzdem bewegten sich fast drei Dutzend Motorsportler mit ihren Maschinen auf der Liegenschaft Acker. Einen grossen Aufwand für die Präparation der Piste betrieb Grundeigentümer Dobler nicht. Hier ein paar Baggerschaufeln Humus über ein geteertes Strässchen, auf dem Böhl drei grosse Strohballen für Zuschauer aus der Nachbarschaft und den paar angereisten Angehörigen der Fahrer, dort ein Erdhaufen für eine Schanze, ansonsten nur einige mit Markierungsband verbundene Pfähle.

Bedeutend mehr Zeit investierte der fast 30-Jährige hingegen in den Rückbau der Piste und die Rekultivierung, wo wieder Gras wachsen soll. Zum Glück lag das längere Stück der Strecke auf jenem Teil der Liegenschaft, auf der schon bald gepflügt und Saatgut für Getreide ausgebracht wird. «Ja, am Sonntag und auch am Montag investierte ich doch zahlreiche Stunden, bis alles wieder so wie vorher war», erklärt der Jungbauer, der vom Club für seinen Aufwand entschädigt wird. Doch viel wichtiger ist ihm, dass er seinen Freunden und Kollegen eine Freude bereiten konnte. «Die Wertschätzung ist unglaublich gross.» Und dass in Innerrhoden ein Landwirt seinen Boden für einen solchen Anlass zur Verfügung stellt, eher eine Besonderheit.

Ob der Anlass auch nächstes Jahr durchgeführt wird, ist momentan noch offen. Daniel Dobler macht dies von verschiedenen Faktoren abhängig. Der wichtigste ist, ob er von der Fruchtfolge her sein Land nach einem Renntag wieder zweckmässig nutzen kann.