Martin Furrer ist Kaiser von Tirol

«Gewinnst den Koasa, bist ein Kaiser!» So der Slogan der grössten österreichischen Langlaufveranstaltung, dem Internationalen Koasalauf in St.Johann in Tirol.

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«Koasa» heisst in diesem Sinne in der österreichischen Aussprache Kaiser. Gemäss dieser war der Oberegger Skilangläufer Martin Furrer schon als letztjähriger Sieger über 100 Kilometer ein Jahr lang der «Kaiser von Tirol». Nun gelang ihm am vergangenen Wochenende mit dem erneuten Sieg über die 100 Kilometer Distanz die Verteidigung dieses Titels. «Einen grossen Sieg zu erringen, ist schwierig, diesen zu verteidigen, noch viel schwieriger. In solch einer Situation hast du restlos alle gegen dich, alle wollen dich besiegen, speziell wenn du noch die Startnummer 1 trägst. Dass ich diese 100 Kilometer ein zweites Mal gewinnen konnte, freut mich sehr». So die Äusserung von Martin Furrer beim Siegerinterview. Damit wurde er natürlich gleich auch noch Kategoriensieger. Einen bedeutenden Anteil an diesem Erfolg hat auch seine Frau Susanne. Diese rief ihm nämlich als Betreuerin im entscheidenden Moment die für ihn so wichtigen Informationen zum Angriff zu, dank welchen er die Minimaldifferenz von 1.18 Minuten auf den 100 Kilometern herauslaufen konnte. In der laufenden Wettkampfsaison klassierte sich Martin Furrer bereits schon sieben Mal als 2., doch ein Sieg blieb ihm bisher vergönnt. So war denn dieser, allerdings sehr prestigeträchtige Sieg, wohl schon lange überfällig. Als Vorbereitung für den Koasalauf bestritt er diverse Wettkämpfe in Italien, Österreich, Deutschland und Amerika. Nun heisst es aber, sich gut zu regenerieren, um sich vorzubereiten auf das längste Langlaufrennen der Welt in Schweden über 220 Kilometer, dem Nordenskjöldsloppet in Jokkmokk.

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