Knapp an der Überraschung vorbei

Die Herren von Unihockey Appenzell verlieren in der zweiten Cuprunde in der Verlängerung mit 4:5 gegen den NLB-Absteiger UHT Schüpbach.

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Als es nach dem ersten Drittel 3:1 für das Heimteam stand, rieben sich die zahlreich erschienenen Fans verwundert die Augen. Ohne Respekt vor dem klaren Favoriten aus dem Emmental, spielten die Appenzeller gleich von Beginn weg gut mit und scheuten sich nicht davor, die gegnerischen Verteidiger früh zu stören. So gab es auf beiden Seiten viele Torchancen und es war offensichtlich, dass an diesem Tag viel für das Heimteam aus Appenzell drin liegen würde. Trotz der guten Startphase waren es dann aber die Gäste, welche den Torreigen nach fünf Minuten eröffnen konnten. Julian Kernen traf für Schüpbach, nachdem er zu einfach durch das Zentrum laufen konnte. Die Appenzeller liessen sich vom Gegentreffer nicht beirren. Sie griffen weiterhin mutig an und wurden drei Minuten nach dem Rückstand durch Aldo Blaser mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Es folgten die stärksten Minuten des UHA und die Treffer zwei und drei. Florian Manser traf nach einer schönen Kombination mit Marco Mösli zur Führung, welche Aurel Eugster nach einer Willensleistung ausbauen konnte.
Im Mitteldrittel kamen die Gäste besser ins Spiel und Appenzell vor allem zu diversen Kontern. Da diese jedoch im gegnerischen Torwart oder dem Gehäuse ihren Meister fanden, blieb ein weiterer Jubelschrei des heimischen Publikums aus. Was leider nicht auf die Gäste zutraf. Nach ungenügender Abwehr konnte Simon Lüthi den Ball über die Linie stochern. Kein schönes Tor, aber absolut regulär. Für das schöne Tor war dann zum Leidwesen der Appenzeller Markus Mosimann zuständig, welcher seine Chance aus spitzem Winkel erfolgreich nutzen konnte. Der Ausgleich war ärgerlich für das Heimteam, welches auch in diesem Mitteldrittel gut mithalten konnte und die beiden Gegentreffer erst in den letzten fünf Minuten hinnehmen musste.
Somit war die Partie für das Schlussdrittel wieder völlig offen. Den Zuschauern wurde weiterhin eine intensive, aber jederzeit faire Partie geboten. Wie im ersten Drittel waren es die Berner, welche nach wenigen Minuten zur erneuten Führung trafen. Dank Ernst Widmer hielt diese Führung jedoch nur drei Minuten. Er traf auf Zuspiel von Aurel Eugster zum verdienten 4:4. Da es in der Folge trotz guter Chancen auf beiden Seiten keine Tore mehr gab, ging die Partie in die Verlängerung.
Fällt in der Verlängerung ein Tor, ist die Partie entschieden. Und so war es kein Wunder, dass es fast niemanden mehr auf den Sitzen hielt, als beide Mannschaften klare Torchancen nicht nutzen konnten. Dass dann die Berner nach sechs gespielten Minuten in der Verlängerung dank eines Fehlers im Spielaufbau der Appenzeller zum einfachen Siegtreffer kamen, passte irgendwie nicht so ins Bild.

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