KMU-Frauen beider Appenzell: Klangvoller Start ins neue Jahr

Am vergangenen Montag trafen sich knapp 30 Frauen zum ersten Anlass im neuen Jahr in der Schellenschmiede von Peter Preisig in Gossau. Passend zur Jahreszeit zwischen Silvester und Altem Silvester erfuhr die Gruppe sehr viel Spannendes über Silvesterchläuse, Rollen, Senntumsschellen, «Gspiel», aber noch mehr über das aufwändige Handwerk des Schellenschmiedes.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Peter Preisig, selber begeisterter Silvesterchlaus, beschäftigt sich seit 18 Jahren intensiv mit der Herstellung der Schellen und Rollen. In diesen Jahren hat er sich mit sehr viel Begeisterung und Ausdauer das Handwerk weitgehend selber beigebracht. In der Schweiz ist er fast der einzige, der diese Handwerkskunst noch pflegt und beherrscht. Mit einem Glühen in den Augen zeigt und erklärt er die einzelnen Schritte vom Stahlblech bis zum fertigen, klingendem Klangkörper. Im Feuer wird das Material bei 800 bis 1300 Grad erhitzt, anschliessend mit unzähligen Hammerschlägen in die gewünschte Form getrieben. Viel Geduld, Zeit und Körpereinsatz ist gefragt. Dass aus einem «Belchkübel» durch die vielen Arbeitsschritte und zum Schluss durch die Veredelung mit Messing ein so wohlklingendes Instrument entstehen kann, liess alle staunen. Beim Apéro im warmen Raum neben der Schmiede nutzten die KMU-Frauen die Zeit zu regem Austausch über das Gehörte und zur Kontaktpflege allgemein.

Weitere Artikel