Kleineres Defizit als geplant

Für 2016 schreibt die Gemeinde Herisau ein Minus von rund 650‘000 Franken. Budgetiert war ein Fehlbetrag von 1,5 Mio. Franken.

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Die Laufende Rechnung 2016 der Gemeinde Herisau schliesst bei Ausgaben von 93,7 Mio. Franken mit einem Verlust von rund 650‘000 Franken. Während es beim Aufwand trotz einzelner Ausreisser insgesamt eine Punktlandung gab, lagen die Einnahmen um knapp 900‘000 Franken höher als budgetiert.

Dies ist auf mehrere kleinere Mehreinnahmen zurückzuführen, aber für einmal nicht auf den Steuerertrag. Bei diesem zeigt sich ein durchzogenes Bild: Während von den Firmen wegen des Euro-Kurseinbruchs 1,6 Mio. Franken weniger Steuern als budgetiert eingingen, lagen die Separatsteuern (Grundstück- und Erbschaftssteuern) um 0,9 Mio. und die Nachsteuern um 0,7 Mio. Franken höher als veranschlagt. Dies ergab beim Steuerertrag eine minime Abweichung vom Budget von +33‘000 Franken.

Bei den Ausgaben verzeichnet die Rechnung 2016 zahlreiche Besserabschlüsse in verschiedenen Bereichen und Ressorts von jeweils 100‘000 bis 200‘000 Franken. Diese konnten zusammen mit anderen, kleineren Budgetunterschreitungen vor allem einen grossen Schlechterabschluss bei der wirtschaftlichen Sozialhilfe von fast 1,1 Mio. Franken kompensieren.

Die Investitionsrechnung weist bei Nettoinvestitionen von 5,6 Mio. Franken einen Selbstfinanzierungsgrad von 93 Prozent aus. Dies führt zu einer leichten Erhöhung der Nettoverschuldung um 200‘000 auf 50,7 Mio. Franken. Die Mittel flossen unter anderem in Schulhausrenovationen, die Sanierung des Wohnhauses Ufem Berg, den Mehrzweckpavillon Ebnet sowie in den Strassenunterhalt und in die Gewässerschutzanlagen.

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