Bilder die durch Klänge erzeugt werden

Roswitha Gobbo wurde von der Innerrhoder Kunststiftung ausgezeichnet. Den Werkbeitrag von 10000 Franken konnte sie aber nicht persönlich entgegennehmen, denn sie weilt in Südamerika und arbeitet an ihrem Projekt «Klanglandschaften». Die Auszeichnung überreichte Eduard Hartmann stellvertretend deren Eltern Hanspeter und Heidi. Die Veranstaltung ging im kleinen kleinen Ratssaal über die Bühne.

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Beinahe wäre das Interview mit der Künstlerin nicht zustande gekommen, denn die Verbindung via Internet nach Puerto Agri in Argentinien erwies sich als schwierig. Doch kurz bevor Eduard Hartmann, Präsident der Stiftung, und der Stiftungsrat entschieden, diesen Teil der Verleihungfeier ausfallen zu lassen – klappte es doch noch.

Das Interview führten Eduard Hartmann und Daniela Mittelholzer. Sie fragten nach dem Grund für die Faszination von Klängen für Roswitha Gobbo. «Im Kopf passieren dann Bilder, Klänge erzählen.» Die Frage war kein Zufall, denn derzeit führt die Künstlerin einen Blog, auf den sie täglich neue Klänge aus Südamerika hochlädt, wo sie seit 29 Tagen unterwegs ist.

Die Laudatio auf die Künstlerin hielt der Stiftungspräsident. «Sie zielt mit ihren Klangarbeiten auf Bilder die im Kopf des Betrachters entstehen. Sie verarbeitet als Audio-Künstlerin Geräusche und Sprache, verzichtet vielfach auf ein Bild.» Die Innerrhoder Kunststiftung sei darüber hinaus von der überraschend vielschichtigen, künstlerischen Arbeit der letzten Jahre beeindruckt. Mit der Auszeichnung wurde ebenfalls ihr Gesamtwerk gewürdigt. Sie war eine von acht Bewerberinnen oder Bewerbern.

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