Bei seinem ersten Einsatz an den European Summer Games von Special Olympics gewann Jonas Schmid 2014 in Belgien gleich Bronze. Damals massen sich 2000 Athleten aus 58 europäischen und eurasischen Ländern in zehn Sportarten. Der Judoka erklärte in einem Gespräch 2014, betreffend Zukunft gehe es um weitere Wettkämpfe aber auch um die Prüfung zum nächsten Gurt. Nun, heute ist der Walzenhauser dank viel Einsatz und der guten Vorbereitung durch seinen Trainer Mario Bontognali bereits Träger des grünen Gurtes. Ausserdem kamen an den National Summer Games vom 24. bis 27. Mai 2018 in Genf gleich zwei Silbermedaillen in zwei Kategorien hinzu. Deshalb war es für die Gemeinde Walzenhausen klar, dass sie ihren Sportler ehren wollte. Ein geeigneter Termin während des Trainings fand sich dieser Tage.
Gemeindepräsident Michael Litscher überraschte Jonas Schmid mit einem besonderen Blumenstrauss. Er enthielt eine Prämie. Weil Jonas Schmid zwischen Medaillengewinn und Ehrung gar für die Weltspiele im März 2019 in Abu Dhabi nominiert worden war, nahm er die Prämie willkommen als ersten Sponsorenbeitrag entgegen. In einem Interview mit Michael Litscher erzählte der Sportler, dass er zum Judo gekommen sei, weil ein Schulkollege Einladungen für eine Schnupperlektion verteilt habe. So trainiert der Walzenhauser seit acht Jahren unter Trainier Mario Bontognali einmal in der Woche im Dojo des Judo- und Jiu-Jitsu-Clubs Rheintal in Balgach Würfe, Drehtechnik und Haltegriffe. Unterstützt werde er neben seinem Trainer von seiner ganzen Familie, Kollegen und Bekannten. «Mario Bontognali ist ein guter Trainer», ist der 21-jährige Judoka überzeugt. Das grosse Ziel seien die Special Olympics Sommerspiele 2019 vom 14. bis 21. März. Sie finden erstmalig in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Abu Dhabi, statt. Im Wettbewerb werden sich Athletinnen und Athleten in 25 Sportarten messen. Dann sei er zwei Wochen auf Reisen. «Ich freue mich sehr auf die Wettkämpfe und das Zusammensein mit der Schweizer Delegation und den vielen anderen Sportlern aus aller Welt! Mein Trainer kommt mit, meine Eltern bleiben zu Hause.»