JO des RMC Appenzell erlebte eine sonnige Woche im Süden

Wie jedes Jahr ging es für die Saisonvorbereitung der JO des RMC Appenzell, welche am nächsten Samstag wieder neu beginnt, in das warme Tessin. Die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten mit den sechs Leitern technisch und konditionell anspruchsvolle Touren absolvieren und optimal vom durchgängig sonnigen und warmen Wetter profitieren. Das gesamte Lager fand zusammen mit der Geräteriege Appenzell-Gais, der Leichtathletikriege Appenzell und dem Schwimmclub Appenzell statt.

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Am Samstag kamen wir ohne Verzögerungen in Tenero an und machten uns direkt nach dem Zimmerbezug auf eine erste kleine Ausfahrt auf den Monte di Ditto. Nachdem wir die Abfahrtsroute nach einigem Suchen fanden, stürzten wir uns den äusserst anspruchsvollen Weg hinunter nach Tenero. Doch der verblockte Weg forderte seine Opfer: Nicht wenige Teilnehmer mussten die ersten Plattfüsse verzeichnen, was die Tour um einiges verzögerte.
Am Sonntag stand mit dem Cimetta oberhalb von Locarno ein erstes Highlight auf dem Wochenplan. Nach dem langen und steilen Anstieg wurden wir mit einer Abfahrt belohnt, die keine Wünschen offen liess. Durch die gute Wegwahl konnten wir unsere Tour direkt in Tenero beenden und konnten so das Beste aus den schwer erarbeiteten Höhenmetern herausholen.
Am Montag wurden Gruppen gebildet. Während die jüngeren Teilnehmer rund 40 Kilometer bis nach Bellinzona und zurück absolvierten, stand für die älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgrund der günstigen Wetterlage mit der Alpe di Foppa unterhalb des Monte Tamaro eine weitere höhenmeterreiche Tour ins Haus. Der äusserst mühsame Aufstieg mit einigen steilen Rampen wurde mit einer berauschenden Abfahrt belohnt, welche alle Qualen des Aufstiegs vergessen liess. Auch die vielen Plattfüsse und die – zum Glück glimpflich ausgegangenen – Stürze konnten die Euphorie nicht trüben.
Am Dienstag erklommen wir wiederum gemeinsam den mittlerweile bekannten Monti di Motti. Nachdem wir unser Mittagessen bei warmen Temperaturen an den Ufern des kleinen Weihers eingenommen hatten, machten wir uns auf die Abfahrt. Jedoch bogen wir zu früh ab, was uns eine kleine Tragepartie einbrockte. Nachdem wir aber den richtigen Weg gefunden hatten, führte uns dieser an den Verzasca-Stausee. Am Abend stand für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Lagerolympiade auf dem Programm. Bei dieser musste mit einer Auswahl an Materialen ein Flugobjekt gebaut werden, welches ein Ei sicher vom zweiten Stock auf den Boden tragen konnte.
Am Mittwoch nahmen wir die berühmt-berüchtigte Rasa-Tour in Angriff, welche uns rund 1100 Höhenmeter Anstieg und 50 Kilometer Strecke bescherte. Jedoch wurden wir auch hier wieder mit einer spassreichen Abfahrt belohnt. Die Pannenserien, welche einige Teilnehmer in den Tagen zuvor zu verzeichnen hatten, rissen endlich ab, was die Tour um so angenehmer gestaltete.
Aufgrund der vielen bereits absolvierten Touren beschloss das Leiter-Team am Donnerstag nur noch eine kleine Ausfahrt unter die Räder zu nehmen. Von Vira aus erreichten wir bald den Monti di Vairano. Nach der kurzen aber intensiven Abfahrt waren wir bereits um 14 Uhr wieder zurück in der Unterkunft, was allen die willkommene Gelegenheit gab, sich zu entspannen, in den See zu springen oder bereits die ersten Sachen für die Heimreise am Freitag einzupacken.
Am Freitag traten wir, nach einer anstrengenden, spannenden und lehrreichen Woche, in welcher rund 200 Kilometer gefahren wurden, die Rückreise an. Allgemein wurde über die ganze Woche, wie auch in der allwöchentlich stattfindenden JO, angewandte Fahrtechnik geübt, an der Ausdauer gefeilt und natürlich wurden auch einfachere Reparaturen am Bike gemacht.

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