Im Bezirk Appenzell ist es am gefährlichsten

Mit 461 im letzten Jahr in Innerrhoden erfassten Straftaten liegt die Zahl nicht ganz 7,5 Prozent unter dem Durchschnitt (498) der Jahre 2009 bis 2017. Spitzenreiter war das Jahr 2010 mit 684 Fällen.

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Die erfassten Straftaten haben im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf 461 Straftaten abgenommen, wie der heute publizierten Innerrhoder Kriminalstatistik zu entnehmen ist. Die Abnahme lässt sich aber damit erklären, dass im Vorjahr (2016) insgesamt 111 von den damals 599 Delikte aus einem einzigen Ermittlungsverfahren (57 Veruntreuungen und 54 ungetreue Geschäftsbesorgungen) stammten. Hätte es diese Fälle nicht gegeben, hätte die Abnahme von 488 auf 461 im Jahr 2017 nur rund 5,5 Prozent betragen.

Im Jahre 2017 wurden 45 Betäubungsmitteldelikte erfasst. Das entspricht einer Zunahme von 105 Prozent gegenüber dem Vorjahr (22). Auch dieser grosse Unterschied ist auf ein abgeschlossenes Ermittlungsverfahren zurückzuführen.

Im Vergleich der letzten fünf Jahre zeigt sich, dass in Innerrhoden die Zahl der Straftaten im Bereich zwischen 300 und 400 liegt. «Ausreisser» war das Jahr 2016 mit beachtlichen 522 Fällen. Bei den Gewaltstraftaten zeigt sich 2017 mit zwei Dutzend erfassten Straftaten ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr (32 Straftaten). 2017 ereigneten sich mit «nur» 166 unterdurchschnittlich wenig Straftaten gegen das Vermögen. In den Jahren zuvor waren es 312, 188, 245 beziehungsweise 241 Fälle.

Von den gesamthaft 461 erfassten Straftaten konnten deren 301 geklärt werden, was einer Aufklärungsquote von 65,3 Prozent (Vorjahr 63,6%) entspricht. Bei den Straftaten nach Strafgesetzbuch beträgt die Aufklärungsquote 57,6 Prozent (59,4%), bei den Straftaten gegen das Vermögen 22,3 Prozent (45,8%).

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