«IG Wald miteinander» soll wieder Ruhe ins Dorf bringen

Nach jahrelangem Zwist und Zoff sollen in Wald AR ein konstruktives politisches Klima und eine bessere Gesprächskultur Einzug halten. Am Donnerstagabend wurde zu diesem Zweck die «IG Wald miteinander» gegründet.

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Gehässige Diskussionen, Schuldzuweisungen, Gerüchte und ein in zwei Lager gespaltenes Dorf haben ihren Ursprung vor längerer Zeit – Knatsch und Querelen gipfelten in Rücktritten von fünf Mitgliedern des Gemeinderats.

Mehrere Einwohnerinnen und Einwohnerinnen hatten genug von dem schlechten Klima im Dorf; sie taten sich zusammen mit dem Ziel, die politische und die Gesprächskultur zu verbessern. Sie wollen ein Dorf, das gemeinsam die Zukunft plant, das Miteinander fördern, Probleme im Dialog lösen und eine breite Diskussion zu politischen und gesellschaftlichen Themen unterstützen. Nach Knistern und Krach bildete sich eine Steuergruppe, die in mehreren Treffen die Gründung der «IG Wald miteinander» vorbereitete. Geplant sind regelmässige Stammtische, Arbeitsgemeinschaften, Informationen über Aktivitäten, Web-Seite und Newsletter, wie der Präsident Thomas Baumgartner vor über 30 Interessierten ausführte. «Wir werden keine Schattenregierung und keine Geheim-Organisation sein: Wir wollen mit dem Gemeinderat zusammenarbeiten, miteinander, statt übereinander reden, gesellschaftliche Anlässe, Podiumsdiskussionen und Informationsanlässe durchführen», kündigte Thomas Baumgartner an.

Zum Präsidenten wurde Thomas Baumgartner gewählt. Er sagte, er sei «im Herzen ein Wäldler». Aktuarin ist Annette Démarais, Kassier Mathias Bianchi und Beisitzer Wolf Rohrer. Den Statuten sowie dem Mitgliederbeitrag wurde einmütig zugestimmt. Ein Mitglied schlug vor, das Vermögen der aufgelösten Lesegesellschaft von etwas über 1700 Franken der IG zu übertragen. Geplant sind ein Koordinationstreffen am 4. Juli und ein Sommerfest am 25. August.

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