220 reuige Steuersünder in Ausserrhoden

2017 haben sich in den meisten Kantonen so viele Steuersünder selbst angezeigt wie noch nie. Ausserrhoden registrierte 220 Anzeigen, Innerrhoden macht keine Angaben zur Zahl der Selbstanzeigen.

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Einmal im Leben können sich säumige Steuerzahler straflos selbst anzeigen. Diese Möglichkeit ist mit der «kleinen Steueramnestie» im Jahr 2010 geschaffen worden.

Bereits 2016 hatten tausende Reuige davon Gebrauch gemacht – viele Kantone vermeldeten Höchstzahlen von Selbstanzeigen. Jetzt ist diese Zahl noch einmal deutlich angestiegen, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur sda zeigt. Von 20 Kantonen liegen Zahlen vor.

Vor allem Südeuropäer mit Liegenschaften im Heimatland haben sich bei den Steuerbehörden gemeldet. Grund dürfte die bevorstehende Einführung des Automatischen Informationsaustausches (AIA) sein. Dank diesem erhalten die Kantone erstmals per 1. Oktober 2018 Informationen über ausländische Finanzanlagen von Personen in der Schweiz.

Schweizweit Spitzenreiter ist der Kanton Genf: 10’815 Steuersünder haben sich im letzten Jahr bei den Behörden gemeldet. 2016 verzeichnete der Kanton noch 2836 Eingaben, was damals schon einen Rekord bedeutete.

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