Hochspannung am Unspunnen-Schwinget

Mit dem Unspunnen-Schwinget ist heute der Saisonhöhepunkt der diesjährigen Saison im Gang.

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Die im Vorfeld diskutierte Dominanz der Berner hat sich grösstenteils bewahrheitet, die anderen Teilverbände halten jedoch nach wie vor ihre Chancen bei sich und halten die Spannung dementsprechend hoch. Die Appenzeller starteten unterschiedlich in ihren Wettkampf. Während Michael Bless zum Auftakt gegen den Nordwestschweizer Eidgenossen Mario Thürig siegreich blieb, tat ihm dies sein Klubkollege Marcel Kuster mit seinem Sieg über den äusserst unbequemen Innerscheizer Eidgenossen Alex Schuler gleich. Bless blieb auch im zweiten Eidgenossenduell über Erich Fankhauser siegreich, ehe er sich im dritten Gang gegen den Schwingerkönig von Frauenfeld Kilian Wenger erstmals das Sägemehl vom Rücken wischen lassen musste. Auch Kuster musste gegen einen der starken Berner untendurch. So verlor er im zweiten Gang bereits nach kurzer Gangdauer gegen den Oberländer Simon Anderegg. Allerdings kehrte Kuster zur Wettkampfhälfte wieder eindrucksvoll zurück und liess im dritten Gang dem Südwestschweizer Michel Dousse nicht den Hauch einer Chance.
Weniger glücklich verlief der Wettkampf für Raphael Zwyssig und Dominik Schmid. Bei Zwyssig liess sich seine Fingerverletzung trotz Schienenstabilisation nicht verbergen. Nach zwei Niederlagen und einer Punkteteilung musste der Gaiser seinen Wettkampf bereits frühzeitig wieder beenden. Zwyssig bleibt nun Zeit, seine Verletzung geduldig und genügend ausheilen zu lassen. Ebenfalls verlief auch für Dominik Schmid der bisherige Wettkampf nicht nach seinen Vorstellungen. Schmid, welcher erstmals an einem eidgenössischen Anlass teilnehmen kann, läuft zur Wettkampfhälfte schon arg auf Messers Schneide. So muss er nach drei Niederlagen im vierten Gang alles daransetzen, um den Ausstich noch zu erreichen.
In unwiderstehlicher Form präsentiert sich der Berner Seeländer Christian Stucki. In all seinen drei Kämpfen triumphierte er bereits nach kurzer Gangdauer und dies jeweils mit der Maximalnote. Er führt die Rangliste zusammen mit dem Exilbündner Curdin Orlik an. Für die Ostschweizer sind die Siegeschancen allerdings noch nicht vorbei. So halten sich sowohl Armon Orlik als auch Daniel Bösch auf Spitzenplätzen, um in den Schlussgang einzuziehen werden aber auch sie am Nachmittag noch sehr gefordert sein.

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