Heiden zementiert die Tabellenführung

Nach dem Widnauer-Sieg bei Au-Bernecks Reserven hätte Montlingen II in Heiden noch einmal für Spannung im Aufstiegskampf sorgen können. Die Elf von Emilio Knecht fand gegen die Kolbensteiner jedoch das richtige Rezept und stellte den Sieben-Punkte-Abstand auf die Aegeten-Kicker wieder her.

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Die Vorderländer starteten in die Partie, wie man es von einem Spitzenreiter erwarten darf. Gebert bot sich bereits nach acht Minuten die Chance zur Führung, sein Kopfball liess aber die nötige Präzision vermissen. Besser gelang es Heidens Sturmspitze neun Zeigerumdrehungen später. Nach einem Querpass von Müller war er einen Schritt vor Weder am Ball und spitzelte diesen zur Führung ins Montlinger-Tor. Dem Treffer haftete allerdings eine abseitsverdächtige Stellung Müllers an, was die Gäste im Anschluss auch lautstark monierten. Schiedsrichter Sarabat war sich seiner Sache aber sicher und zeigte zum Mittelkreis. Kurz darauf hätte Krizevac auf zwei zu null stellen müssen, doch Montlingen-Schlussmann Weder reagierte im Duell souverän und entschärfte dessen Versuch. Es folgte eine Phase, in der die Gäste besser ins Spiel finden sollten und sich als zäher Wiedersacher präsentierten.

Montlingen kaufte dem Heimteam den Schneid folglich früher ab und setzte den einen oder anderen Nadelstich in Heidens Defensive. Die beste Möglichkeit zum Anschlusstreffer bot sich Bojaxhi (39.), der nach einem Querpass am glänzend reagierenden Palumbo scheiterte. Auch nach dem Pausentee intensivierten die Rheintaler den Druck, konnten diesen aber nicht permanent hochhalten. So bot sich Gebert nach einem energischen Nachsetzen Wilds eine Riesenmöglichkeit – er drosch den Ball in Minute 69 jedoch unbedrängt aus kurzer Distanz über das Montlinger-Gehäuse. Der Enttäuschung war jedoch nur von kurzer Dauer, denn zwei Minuten später verwertete Heiden-Kapitän Müller eine Flanke Bektesis zur Vorentscheidung. Der Widerstand der Gäste war nun gebrochen.

Die Knecht-Truppe muss sich lediglich den Vorwurf gefallen lassen, ihre Torchancen etwas leichtfertig vergeben zu haben. Die Versuche von Bektesi (79.) und Bischoff (81.), beide alleine vor Weder, dokumentieren dies. Das Sahnehäubchen folgte dann kurz vor Schluss. In der 89. Minute vollendete Müller eine herrliche Kombination über Bischoff und Eyiden zum Schlussresultat. Der letzte, nicht alltägliche Höhepunkt ereignete sich in der Nachspielzeit. Ein von der Leine gelassener Hund luchste Heiden-Goalie Palumbo den Ball von den Füssen und sorgte für Gelächter in beiden Lagern. Es war die einzige Szene, in der sich der starke Rückhalt der Vorderländer düpieren liess. Entsprechend war die Stimmung nach Abpfiff bei den Gerbe-Kickern – tierisch gut.

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  • (Symbolbild: bigstock)