Hauswart geht nach 31 Jahren in Pension

Erich Wicki hat sein Versprechen mehr als gehalten, das er 1986 seinem Chef beim Einstellungsgespräch gab: Bis zu dessen Ruhestand nicht die Stelle zu wechseln. Nun ist er sogar bis zu seiner eigenen Pensionierung Hauswart in der Schuleinheit Kreuzweg geblieben. Und das sehr gern: «Es hat immer gepasst, mit dem Lehrerteam und mit den Schülern, das ist das A und O.»

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Natürlich musste er oft nachts aufstehen, lärmende Jugendliche zur Besinnung rufen und regelmässig am Morgen deren Abfall wegräumen, das bringt das Wohnen auf dem Areal mit sich. Aber die Freude an der selbständigen und abwechslungsreichen Arbeit überwiegt bei weitem: Morgens um 4 Uhr Schnee schaufeln, den Pausenplatz in Ordnung halten, Streit unter den Kindern schlichten oder über deren Faxen lachen.

Kinder muss man gern haben als Hauswart, dann kommt auch etwas zurück: «An jedem Kinderfest zum Beispiel ruft es von allen Seiten ‹Grüezi Herr Wicki›, wenn ich am Strassenrand stehe und zuschaue. Auch Ehemalige bleiben stehen und fragen, wie es geht oder ‹wissen Sie noch, ich habe doch immer alles vergessen›», erzählt Erich Wicki.

Nun wird er Ende November nach 31 Jahren als Gemeindeangestellter pensioniert und kann vermehrt seinen Hobbys frönen: wandern, Velo fahren, fischen oder die Seele im Wohnwagen am Bodensee baumeln lassen. Auch Kinder wird er weiter um sich haben: Er und seine Frau Beatrice haben vier Töchter und drei Enkelinnen, zwei von ihnen wohnen in der Nähe und dürfen jeden Donnerstag bei den Grosseltern verbringen.

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