Gnadenlos effizient zum Kantersieg

Am letzten Sonntag empfing der UHC Herisau den Tabellenzweiten Jona-Uznach Flames. Gegen die Flames, die beste Offensive der Liga, hatten die Herisauer nach der knappen Hinspielniederlage noch eine Rechnung offen. Schlussendlich war das Spiel, anders als man es vermutet hätte, alles andere als spannend und umkämpft. Am Anfang noch etwas glücklich und gnadenlos effizient, vermochte das Heimteam den favorisierten Flames ihr Spiel aufzuzwingen und mit ihrer Zweikampfstärke die Moral der Gäste zu brechen.

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Mit einem Paukenschlag im ersten Einsatz wurde das Spiel lanciert. Schmied schlug einen hohen Ball in Richtung Uznacher Tor, Hess verwertete den Abpraller zum 1:0. Die Flames hatten in der Phase danach hochkarätige Chancen, die aber allesamt zunichte gemacht wurden vom Torhüter Zwissler, der zwei Big Saves verzeichnen konnte. Schliesslich klappte es aber doch noch mit dem ersten Tor der Gäste. Aavaharju gelang in der 6. Minute der Ausgleich. Der ausländische Spieler der Flames stand auch in der restlichen Partie vermehrt im Mittelpunkt, doch nur noch selten positiv. In der 9. Minute gingen die Appenzeller durch Meier, der schön freigespielt von Eggenberger einschieben konnte, erneut in Führung. Nun hatte das Heimteam einen Lauf. Beinahe jeder Schuss den die Herisauer abgaben, fand den Weg ins Tor. Hess in der 11. Minute, Schmied (13. Minute) und van Haaften (17. Minute) stellten die Weichen früh auf Heimsieg.

Wohlwissentlich das die Führung in dieser Höhe eher glücklich zu Stande kam, setzte der UHC Herisau nach. Eine Reaktion der Flames blieb zum Erstaunen aller aus. In der 25. Minute traf Schmied mit seinem zweiten Tor aus der Distanz zum 6:1. In der selben Minute erwischte Schilling den bedauernswerten Torhüter der Uznacher im hohen Eck zum 7:1 und wiederum nur eine Zeigerumdrehung später fing Stern einen Ball in der Mittelzone ab und drosch diesen Halbvolley unter die Latte zur endgültigen Entscheidung. Vor allem das 8:1 widerspiegelte die Partie. Dem UHC Herisau gelang fast alles, er erzwang aber auch das nötige Glück mit einem starken Siegeswillen und einer kämpferischen und disziplinierten Leistung.

Das letzte Drittel war nicht mehr ganz so intensiv. Das Heimteam liess nun die letzte Konsequenz vermissen und so konnten die Jona-Uznach Flames die letzten 20 Minuten mit 1:2 für sich entscheiden, spannend wurde es aber nicht mehr.

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