Gepackt, aber nicht niedergerungen

Die Duelle der 4.-Ligisten Heiden und Rebstein boten in den vergangenen Jahren jeweils viel Spektakel. Die Rheintaler mauserten sich zu einer Art Angstgegner und ergatterten sich beim Tabellenführer einen Punkt, mit dem am Schluss beide Teams gut leben können.

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Zu Beginn war Heiden zwar ein leichtes Übergewicht zu attestieren, ohne offensiv jedoch wirklich zwingend zu werden. Anders dagegen die Gäste: Sie spielten geduldig und attackierten Heiden in der eigenen Spielhälfte früh. Nach rund 14 Minuten setzte Hüppi Boller unter Druck und brachte den Ball über Umwege zu Fazliji, der zur Rebsteiner Führung einschoss. Und es kam noch schlimmer: Nur vier Minuten später stellte Schmid per Kopf auf 0:2 und demonstrierte damit die Rebsteiner Effizienz in den ersten 20 Minuten.
Die Vorderländer zeigten sich nun aktiver. Nach rund 26 Minuten und einer verpassten Kopfballchance von Bektesi kam der Ball via Müller postwendend zurück. Er landete bei Shaqiri, der aus rund zehn Metern zum Anschluss traf. Doch auch danach schlichen sich ungewohnt vielen Fehler im Aufbauspiel ein, von denen aber weder Keel (28.) noch Salihi (30.) profitieren konnte. Profitieren konnte stattdessen Fessler, der kurz nach Wiederanpfiff (49.) auf Pass von Bektesi zum Ausgleich traf. Es folgte eine muntere zweite Halbzeit, in der beide Teams mit offenem Visier spielten und der dritte Treffer auf beiden Seiten mehrere Male in der Luft lag. Da aber sowohl die Rebsteiner Schmid (62.) und Kocabas (84.) wie auch Heidens Krizevac (78.) nur die Torumrandung trafen, resultierte zum Schluss ein – unter dem Strich – gerechtes 2:2-Unentschieden.
Die Vorderländer zeigten sich im ersten Moment enttäuscht über den Punktverlust. Zum einen, weil sie nicht ihr gewohntes Spiel aufziehen konnten, zum anderen weil so die Tabellenführung nicht wie angestrebt gefestigt werden konnte. Die Enttäuschung linderte jedoch die Tatsache, dass sich auch Verfolger Widnau II in Bühler mit einem Zähler begnügen musste und der Fünf-Punkte-Abstand somit weiterhin Bestand hält.

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