Die beiden Bildungsdirektoren, Roland Inauen (Innerrhoden) und Alfred Stricker (Ausserrhoden), stellten gemeinsam mit den Projektleiterinnen Vreni Kölbener und Ingrid Brühwiler das neue «Appenzeller Liederbuch» an einer Buchvernissage im Zeughaus Teufen vor. Die zahlreichen Gäste bekamen auch musikalische Kostproben vom Chinderchörli Herisau, dem Goofechörli Gonten, dem Buebechörli Stein und dem Jugendchörli Appenzöll zu hören.
Das neue «Appenzeller Liederbuch» umfasst 95 Lieder aus dem Liedgut der beiden Appenzeller Kantone. Die Lieder wurden von einer 15-köpfigen Arbeitsgruppe, bestehend aus vielen musikalischen Experten, ausgewählt. Das garantiert eine hohe Qualität des Buchs. Gesamtprojektleiterin Vreni Kölbener betont: «Im Zentrum des neuen Appenzeller Liederbuchs steht das Gemeinsame, trotz unterschiedlicher Dialekte, Schreibweisen und Melodien.»
Der Anstoss zu einer Neuauflage und Aktualisierung dieser Sammlung von appenzellischem Liedgut kam aus Innerrhoden. Der Erziehungsdirektor und stillstehende Landammann Roland Inauen erteilte im Jahr 2014 den Auftrag, das Liederbuch zu überarbeiten. Kurz darauf schloss sich das Ausserrhoder Departement Bildung und Kultur dem Auftrag an. Beide Kantone entschieden, ein gemeinsames Liederbuch zu erarbeiten, in dem bewährtes Liedgut erhalten und neues Liedgut aufgenommen werden sollte.
Eine besonders wertvolle Ergänzung des neuen «Appenzeller Liederbuchs» sind die zahlreichen Illustrationen, die der Künstler und Kunstlehrer Werner Meier geschaffen hat. Ein Glossar im Anhang hilft dem besseren Verständnis einzelner Dialektworte.