Gemeinderechnung schliesst besser ab als erwartet – aber Ergebnis bleibt rot

Die Rechnung 2017 der Gemeinde Trogen weist einen Aufwandüberschuss von rund Fr. 143'818.85 aus. Unter Berücksichtigung der nicht getätigten Fondsbezüge liegt ein Besserabschluss in der Erfolgsrechnung von rund Fr. 180'000.- vor.

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Der Voranschlag der Erfolgsrechnung sah ein Defizit von Fr. 145’349.- vor, wobei darin bereits Fondsbezüge von Fr. 217’000.- berücksichtigt waren. Der Gemeinderat hat nun auf diese Fondsbezüge mit Ausnahme einer Einlage in die Stiftung Pro Trogen verzichtet. Mit allen Bezügen hätte die Gemeinderechnung im Plus abgeschlossen.

Allgemein haben alle Ressorts eine hohe Budgetdisziplin bewiesen. Es gibt zwar einzelne Ressorts, die aus nachvollziehbaren Gründen über dem Voranschlag liegen. Diese Schlechterstellungen wurden aber in anderen Ressorts durch Minderaufwand oder Mehrertrag wieder kompensiert.

Die Steuereingänge natürlicher und juristischer Personen im laufenden Jahr liegen um Fr. 47’973.91 höher als erwartet. Der Steuerausfall von 2016 hat sich also glücklicherweise nicht wiederholt. Damals lagen die Steuererträge um rund Fr. 375’000.- hinter den Erwartungen. Einen kleinen Minderertrag von rund Fr. 20’000.- gab es 2017 hingegen bei den Nebensteuern (Erbschafts-, Handänderungs- und Grundstückgewinnsteuern). Insgesamt liegen die Steuern aber um Fr. 28’000.- höher als budgetiert.

Anstelle der budgetierten Zahlung in den Finanzausgleich von Fr. 30’000.- ging eine Zahlung in der Höhe von Fr. 172’000.- ein. Unter dem Titel Sozialkostenausgleich wurden Fr. 8000.- in Rechnung gestellt, für die Mindestausstattung aber Fr. 180’000.- ausbezahlt. Damit erhielt die Gemeinde nach mehreren Jahren wieder einen höheren Betrag aus dem Finanzausgleich.

Durch den negativen Rechnungsabschluss ist der Bilanzüberschuss auf eine Million Franken gesunken. Ferner verfügt die Gemeinde über Fonds mit Eigenkapitalcharakter in der Höhe von 1,39 Mio. Franken. Die Pro-Kopf-Verschuldung ist auch 2017 angestiegen.

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