Gelebte Demokratie an der Schule stufengerecht erarbeitet

An einer Vollversammlung der Schülerinnen und Schüler sind kürzlich die Regeln des Herisauer Schulhauses Wilen überarbeitet worden.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Zwei Unterrichtsstunden wurden dafür eingesetzt, um über Veränderungen der Schulhausregeln zu beraten. Die rund 100 Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Wilen versammelten sich mit ihren Lehrpersonen.

Zu den Grundlagen des Lehrplans 21 gehört die Bildung von nachhaltiger Entwicklung. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit politischen Prozessen auseinander, lernen diese erkennen und verstehen Grundelemente der Demokratie. Sie lernen, sich eine eigene Meinung zu bilden, Anliegen einzubringen und zu vertreten. Sie diskutieren Werte und setzen sich mit Konflikten, Hintergründen sowie möglichen Lösungen auseinander.

Wenn Demokratie gelernt werden soll, muss sie auch gelebt werden. Vor zwei Jahren waren die Regeln mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitet worden. Störungen auf dem Pausenplatz und im Schulleben zeigten, dass sie zu wenig greifbar, zu wenig klar sind. Diesmal diskutierten die Schülerinnen und Schüler zuerst die bestehenden Regeln in geleiteten, altersdurchmischten Gruppen, um den Nutzen zu prüfen. In einer Präsentation mussten sie ihren Standpunkt vertreten und begründen, weshalb die neuen Regeln für sie relevant sind.

Das Thema wurde stufengerecht erarbeitet und beinhaltete auch einen spielerischen Teil. Jede Schülerin und jeder Schüler entschied abschliessend, welche Punkte für sie resp. ihn die wichtigsten sind. Die Regeln mit den meisten Stimmen wurden für das ganze Schulhaus festgelegt. Mit einer Wettbewerbsaufgabe, die Regeln grafisch festzuhalten, schloss die erste Vollversammlung des Schuljahres.

Weitere Artikel