Freiwillige der Ostscheizer Zeitbörse tauschten 18’000 Stunden

Zeit ist nicht immer Geld. Dies beweist der Erfolg der grössten Schweizer Zeit-Tauschbörse benevol. In den vergangenen zehn Jahren haben 400 Mitglieder der Ostschweizer Freiwilligen-Institution rund 18'000 Stunden getauscht.

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«Suche Gartenhilfe, biete Näharbeiten». Solche und weitere Angebote werden auf einer online-Plattform oder bei Tauschtreffen gehandelt. Hat Hans Meier eine Stunde im Garten von Vreni Müller gearbeitet, wird ihm diese Stunde auf seinem Zeitkonto gut geschrieben. Braucht er später jemanden, der seine Hose kürzt, kann er damit die Schneiderin «bezahlen».

Voraussetzung für den Zeittausch ist eine Mitgliedschaft bei der Zeitbörse benevol, welche in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden von rund 400 Mitgliedern genutzt wird. Am 27. Oktober feiert die Institution in St. Gallen ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Fest und einem Tauschmarkt.

Mit Hilfe der Zeitbörse sei ein Netzwerk entstanden, in dem pro Jahr rund 3000 Stunden Zeit getauscht werden, heisst es in einer Medienmitteilung der Stiftung benevol, zu welcher die Zeit-Tauschbörse gehört.

Die Stiftung mit Sitz in St. Gallen arbeitet seit einem Jahr auch mit der Stiftung Zeitvorsorge zusammen. Bei diesem Projekt betreuen rüstige Rentnerinnen und Rentner alte Menschen. Dabei sammeln sie Zeitgutscheine, welche mit Leistungen der Zeitbörse «verrechnet» werden können.

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