Balerna startete druckvoll und ging bereits nach vier Minuten in Führung. Eine Tessinerin lief auf der Seite durch, flankte in die Mitte und eine Kollegin schloss per Kopf ab. Die Gäste machten es den Einheimischen bei diesem wunderschönen Treffer zu einfach. Auf der anderen Seite wurde ein Schuss von Adriana Hörler im Strafraum von einer Abwehrspielerin geblockt. Ein viel zu kurzer Rückpass der Innerrhoder Verteidigung brachte bereits in der 9. Minute das 0:2 aus Appenzeller Sicht. Nach 18 Minuten traf eine aus dem Abseits gestartete Einheimische den Pfosten und eine Volleyabnahme von Brigitte Koster ging über das Tor. Als Barbara Dorsa nach einem Stolperer der einheimischen Keeperin an den Ball gelangte, kam sie nicht an der gegnerischen Abwehr vorbei. Appenzell wurde etwas stärker; Adriana Hörlers Schuss aus der zweiten Reihe brachte aber keinen Erfolg. In der 36. Minute zwang ein Nachschuss von Elisabeth Inauen die Torhüterin zu einer Klasseparade. Als Rahel Wyss auf der gegenüberliegenden Seite beim Herauslaufen das Spielgerät verfehlte, klärte Fabienne Weissinger den Schuss aus der zweiten Reihe einer einheimischen Mittelfeldspielerin auf der Linie ab. So ging es mit einem 0:2-Rückstand zur Pause in die Kabinen.
Vier Minuten nach Wiederbeginn wurde eine Spielerin von Balerna mit einem Pass in die Tiefe bedient und brachte die Appenzellerinnen mit einem «Lupfer» 0:3 in Rückstand. Dies bedeute praktisch die Entscheidung, da auch ein guter Schuss von Salome Rohner nach schönem Zusammenspiel keinen Erfolg brachte. Nach einer Kombination von Corinne Schiegg und Barbara Dorsa rutschte Melissa Schenk am Ball vorbei. Appenzell machte etwas mehr Druck. Nach einer langen Flanke von Elisabeth Inauen zu Melissa Schenk und einem Zuspiel in die Mitte konnte die einheimische Torhüterin den Schuss von Andrina Manser im letzten Moment noch abwehren. Zu weiteren Möglichkeiten gelangten die Innerrhoderinnen im Gegensatz zu Balerna nicht mehr. Fabienne Weissinger musste nämlich erneut auf der eigenen Torlinie retten und als eine Tessinerin alleine auf Rahel Wyss zulief, konnte die Torwartin beim «eins zu eins» klären.
So bleiben die Appenzellerinnen nach fünf Partien auf drei Punkten und dem drittletzten Platz «sitzen». Im Kampf um den Klassenerhalt ist aber überhaupt noch nichts verloren, denn die Equipen liegen recht nahe beisammen.