Ein erster Schuss von Sokol Shabani wurde abgeblockt. Auf der anderen Seite intervenierten Mike Ulmann und Torhüter Michael Räss bei einem nicht ungefährlichen Steilpass erfolgreich. Als in der 18. Minute Sokol Shabani Claudio Streule bediente, fiel dessen Schuss zu hoch aus. Nach 21 Minuten setzte Claudio Streule in sehr aussichtsreicher Position Sokol Shabani (der insgesamt wohl noch über etwas mehr Potential verfügt, als er in Rüthi zeigen konnte) ein, doch sein Schuss fiel alles andere als wunschgemäss aus. Die «Strafe» folgte in der 22. Minute auf dem Fuss. Bei ihrem zweiten gefährlichen Angriff wurde auf der linken Seite der Rheintaler Pascal Zäch freigespielt und erzielte mit einem Schuss in die rechte untere Ecke die Führung für Rüthi. Nur vier Minuten später lag Appenzell 0:2 im Hintertreffen. Nach einer Hereingabe von rechts verwertete diese im zweiten Anlauf Jérôme Lüchinger. Rüthi wurde nun etwas stärker, aber Michael Räss gelang es einen weiteren Schuss abzuwehren. Vor dem gegenüberliegendem Tor sah nach einer Vorlage von Sokol Shabani Claudio Streule seinen Schuss vom Torhüter abprallen.
Zur zweiten Halbzeit kam Appenzell gestärkt und mit viel mehr Spielanteilen aus der Kabine. Rüthi hatte seine beiden Torschützen und etwas später auch einen starken Abwehrspieler – wohl im Hinblick auf ein Cupspiel am Dienstag – ausgewechselt. Und so lag bald der Anschlusstreffer der Gäste in der Luft. Nach einem abgewehrten Freistoss zwang Andrej Hörler in der 65. Minute den einheimischen Keeper zu einer Glanzparade. Nach drei Fouls innert kurzer Zeit flog ein Einheimischer mit einer gelb-roten Karte vom Platz. In der 76. Minute wurden die Bemühungen der überlegenen Gäste belohnt. Von links erwische Jonas Signer mit einem überlegenen Heber den einheimischen Torhüter und Appenzell lag nur noch 1:2 zurück. Nach einem angeblichen Foul von Raphael Breu liess Michael Räss den Freistossschuss fallen, aber der Nachschuss der St.Galler ging darüber. Nach einem Freistoss von Sokol Shabani zielte der eingewechselte Roger Fässler daneben. Auf Zuspiel von Raphael Koch hatte Mario Breitenmoser kein Glück. Und ein wuchtiger Kopfball von Roger Fässler brachte den nun verdient gewesenen Ausgleich aber auch nicht.