Den Umbau des Bahnhofs und die Sanierung der Ortsdurchfahrt haben die AB in vier separate Bauprojekte aufgeteilt. Als erstes wird das Technikgebäude erstellt. «Bahntechnik bedeutet Sicherheit und Sicherheit wird gross geschrieben. Im Technikgebäude laufen alle Fäden zusammen», sagte AB-Direktor Thomas Baumgarnter an einem Medienanlass zum Baustart beim Bahnhof Teufen.
Bis zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 müssen Bahnhof und Kreuzung so weit wie möglich umgebaut sein. Ab Dezember 2018 sollen der Viertelstundentakt und Schnellzüge von und nach Appenzell angeboten werden. Dafür ist im Bahnhof Teufen ein drittes Gleis nötig. «Wir werden keinen überheblichen Bahnhof bauen, aber einen sicheren und hindernisfreien», sagte Baumgartner. Die AB investieren in Teufen 40 Millionen Franken; 3,9 Millionen kostet das Technikgebäude, zehn Millionen der Bahnhof.
«Es ist ein Freudentag für die AB, den Kanton und für Teufen», sagte Regierungsrat Dölf Biasotto. Ab Ende 2021 verkürze sich die Fahrtzeit zwischen Appenzell und St.Gallen um fünf Minuten. Mit dem Kreisel werde die Bahnhofskreuzung aber nicht leistungsfähiger, warnte er. Die Sanierung der Ortsdurchfahrt werde eine grosse Herausforderung sein und Behinderungen bringen.
Der Spatenstich für das Technikgebäude sei ein gutes Omen für die laufenden Bahnprojekte, sagte der Teufner Gemeindepräsident Reto Altherr: Es handle sich um grosse Vorhaben, die «erlitten werden müssen». Es werde «Beeinträchtigungen und Behinderungen geben und das birgt Konfliktpotential.» Die Belastung werde so gering und erträglich wie möglich gehalten.
Anschliessend griffen Dölf Biasotto, Reto Altherr und Thomas Baumgartner zu den Spezialschaufeln mit der Aufschrift «Spatenstich Bahnhof Teufen» und versuchten sich am trotz des strömenden Regens noch immer hartnäckigen Boden.