Erfolgreiche Appenzeller in Tübach und an der Lenk

Am vergangenen Sonntag fanden mit dem St.Galler Kantonalschwingertag in Tübach und dem Oberländischen Gauverbandsfest an der Lenk gleich zwei Kranzfeste mit Appenzeller Beteiligung statt. Die Appenzeller zeigten an beiden Festen starke Leistungen, wobei insgesamt sieben Kränze ins Appenzellerland entführt werden konnten.

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Mit fünf Kränzen brillierten die Appenzeller in Tübach, wobei sich der Herisauer Martin Roth mit fünf Siegen als bester Appenzeller auf dem vierten Schlussrang klassieren konnte. Die einzige Niederlage musste er gegen den späteren Festsieger Samuel Giger hinnehmen. Aufgrund der fehlenden Maximalnoten, war er allerdings auch im alles entscheidenden sechsten Gang auf einen Sieg angewiesen. Dies gelang ihm dank einem Sieg gegen den äusserst unbequemen St.Galler Teilverbandskranzer Pirmin Gmür. Mit jeweils vier Siegen und zwei Punkteteilungen klassierten sich die beiden Eidgenossen Michael Bless und Raphael Zwyssig auf den Rängen fünf und sechs. Bless vergab im fünften Gang gegen Teilverbandskranzer Ruedi Eugster mögliche Schlussgangambitionen. Den Kranz sicherte er sich allerdings im Anschluss in souveräner Art und Weise. Auch Dominik Schmid und Markus Schläpfer gelang der Sprung unter die Kranzgewinner. Schläpfer war dank vier Siegen und einem Gestellten bereits nach fünf Gängen kranzsicher. Im Kampf um die absoluten Spitzenplätze musste er allerdings dem letztjährigen Zürcher Kantonalfestsieger Samir Leuppi den Vortritt gewähren. Auf einen Sieg angewiesen war der Hundwiler Dominik Schmid. Im sechsten Gang war die Aufgabe mit Rico Baumann lösbar, allerdings muss ein Sieg immer auch zuerst realisiert werden. Schmid liess sich hingegen nicht unter Druck setzen und löste die ihm gestellte Aufgabe in souveräner Art und Weise. Zum Festsieger kürte sich der gebürtige Appenzeller Samuel Giger. Im Schlussgang wiederholte er seinen Sieg gegen den Glarner Eidgenossen Roger Rychen, welchen er bereits im zweiten Gang zu besiegen vermochte. Für Giger ist es nach dem Thurgauer und dem Zürcher Kantonalen bereits der dritte Kranzfestsieg in der laufenden Saison.

Der Schwingklub Appenzell gastierte zusammen mit dem Schwingklub Unterthurgau am diesjährigen Oberländischen Gauverbandsfest an der Lenk. Mit Martin Hersche und Reto Koch gelang auch hier zwei Appenzellern der Sprung unter die Kranzgewinner. Martin Hersches Wettkampf startete gleich mit dem Duell gegen den amtierenden und zugleich von einer schweren Verletzung zurückgekehrten Schwingerkönig Matthias Glarner. Dementsprechend gespannt war man auf dieses Duell. Die beiden Schwinger neutralisierten sich in der Folge allerdings beinahe gleichermassen, wobei die Begegnung ohne Sieger endete. Trotz unbequemen Gegnern liess sich der Innerrhoder nicht aus der Ruhe bringen und reüssierte im Anschluss dreimal, so dass er im fünften Gang gar noch Schlussgangambitionen hegen konnte. In einem ausgeglichenen Duell endete allerdings der Kampf gestellt und der Schlussgang war damit ausser Reichweite. In ausgezeichneter Bodenarbeit liess er sich im sechsten Gang aber den begehrten Kranz nicht mehr nehmen und besiegte den Teilverbandkranzer Stefan Marti bereits nach kurzer Gangdauer. Den zweiten Kranz sicherte sich der Gontner Reto Koch. Die Vorarbeit dazu leistete er mit seinem Sieg gegen den Teilverbandskranzer Marco Iseli im vierten Gang. Im Kampf um das Eichenlaub blieb Koch kühn. Mit einem souverän gezogenen Schlungg siegte er kurz vor der bevorstehenden Niederlage doch noch. Für Koch ist dies gleichbedeutend mit dem zweiten Kranzgewinn seiner Karriere. Mit dem Emmentaler Eidgenossen Matthias Siegenthaler wurde dem bis anhin ebenfalls überzeugend auftretenden Eggerstandner Patrick Schmid eine schwere Bürde auferlegt und die Kranzränge gelangten somit ausser Reichweite. Mit einem souveränen Wettkampf sicherte sich der gebürtige Bündner, allerdings für die Berner Oberländer schwingende Curdin Orlik seinen ersten Kranzfestsieg auf Berner Boden. Im Schussgang besiegte er seinen Verbandskollegen Ruedi Roschi vor rund 5500 Zuschauern mittels Kreuzgriff.

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