EM-Gold für Eliane Deininger

Im Sprintrennen vom Freitag, das auf einem Stadtparcours in Banska Bystrica ausgetragen wurde, erreichte die 17-Jährige den 15. Rang unter 97 Teilnehmerinnen. Mit ihrer Ansage «im Wald fühle ich mich einfach wohler», deutete sie ihre Ambitionen für das Langdistanzrennen vom Samstag an. Nachdem sich Deininger beim zweiten Posten noch einen Minutenfehler einhandelte, gelang ihr in der Folge ein fulminanter Steigerungslauf. Alleine bis zum Posten sechs nahm sie der gesamten Konkurrenz mehr als eine Minute ab. Ab Streckenmitte lag sie in Führung, die sie mit einem sieben Sekunden-Vorsprung ins Ziel retten konnte.
Beim sonntäglichen Staffelrennen übergab Startläuferin Siri Suter an fünfter Position an die Tessinerin Elena Pezzati. Diese übergab an der Spitze liegend, praktisch zeitgleich mit zwei Konkurrentinnen, an Schlussläuferin Deininger. Mit der entfesselten Europameisterin des Vortages konnte niemand mehr mithalten. Die Absolventin der Sportschule Appenzellerland baute den Vorsprung bis ins Ziel kontinuierlich auf über sechs Minuten aus und gewann somit innert 24 Stunden die zweite Goldmedaille. Nach den zwei Bronzemedaillen des Vorjahres ist dies der bisherige Höhepunkt in der noch jungen Karriere Deiningers.