Die Bronzemedaille von Simon Ehammer gefeiert

Im Juli gewann der Zehnkämpfer Simon Ehammer aus Stein an den U20-Weltmeisterschaften im finnischen Tampere überraschend die Bronzemedaille. Überrascht wurde er nun auch am Montagabend in Teufen: nämlich mit einem Empfang.

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Die Überraschungsfeier bei der Turnhalle Landhaus war ein voller Erfolg. Alle Eingeweihten hielten dicht, so dass nichts bis zu Simon Ehammer durchsickerte. Dabei war es gar nicht so einfach, den jungen Sportler nach Teufen zu bringen, damit er nichts merkte. Dank einer Notlüge, inszeniert durch Lehrmeister Thomas Baumann, kam Simon Ehammer zum Festplatz. Genauer gesagt: er wurde mit einem schnittigen Sportwagen vorgefahren, wo die Turnvereine Herisau und Teufen Spalier standen, und wo die Musikgesellschaft Stein, in der Simon Ehammer ebenfalls Aktivmitglied ist, aufspielte. Empfangen wurde er aber auch von Vertretern der Sportlerschule Appenzellerland, der Behörden, Fans, Freunden und natürlich von der Familie. Mutter Manuela brachte ihrem nichtsahnenden Sohn die begehrte Medaille mit an die Feier.

Der 18jährige Sportler musste sich zuerst einmal sammeln, als er die vielen Leute sah, die ihn mit diesem Empfang überraschten. Er war sichtlich gerührt und freute sich riesig. Jeden Einzelnen begrüsste er mit einem herzlichen Händedruck. Das war sein Abend, an dem er und seine grossartige Leistung im Zentrum standen. Aber auch sein ganzes Umfeld, das die Basis gelegt hat für die Bronzemedaille: die Familie, die Vereine, Trainer, die Sportschule und der Lehrbetrieb, der Simon Ehammer eine sportlerfreundliche Ausbildung ermöglicht. Während der Feier wurde die noch junge Sportlerkarriere aufgezeichnet und alle Redner und Gratulanten waren sich darüber einig, dass Simon Ehammer noch viele weitere Erfolge erzielen wird. Vorausgesetzt, dass er keine Verletzungen erleidet. Denn die anderen Voraussetzungen bringe er selbst mit: Talent, Trainingsfleiss, Ehrgeiz und die Gabe, am Tag X die Bestleistung zu bringen. Über eines waren sich die Mutter und die Trainer einig, als sie den erfolgreichen Zehnkämpfer beschrieben. «Er hät en Grind!». Wenn er etwas wolle, dann ziehe er es durch und gehe seinen Weg. Das dürfte denn auch sein persönliches Erfolgsrezept an den Weltmeisterschaften gewesen sein, als er die Bronzemedaille gewann und dabei auch noch in acht der zehn Disziplinen neue persönliche Bestleistungen erzielte. «Ehre, wem Ehre gebührt», treffender hätte es der Ausserrhoder Regierungsrat Alfred Stricker am Empfang nicht sagen können.

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