Es wäre aber zu einfach, die Niederlage des FCA auf den «kleinen» Platz abzuschieben. Speicher hat die Mehrzahl der Zweikämpfe gewonnen und es ist den Innerrhodern nicht gelungen Druck auszuüben. «Wir haben die Energie am falschen Ort und im falschen Moment (Seitenlinie, Frustfoul) gezeigt», führt der Innerrhoder Trainer Patrik Lenzi aus. Für den Assistenztrainer von Speicher, Jürg Schrag, war es eines der besten Saisonspiele.
Die Innerrhoder zeigten sich nur zu Beginn leicht überlegen. Speicher versuchte es mit weiten Bällen. In der 13. Minute konnte sich die Nummer 77 von Speicher, Fabian Mazenauer, im Strafraum gegen Andrej Hörler durchsetzen und Appenzell lag mit 0:1 zurück. In der 26. Minute später gelang den Gästen der 1:1 Ausgleich. Nach einem Zuspiel von Simon Baumann konnte sich Rafael Koch im Strafraum durchsetzen und einnetzen. Nach 35 Minuten lag Appenzell wieder mit 1:2 in Rückstand. Beim Herauslaufen konnte Martin Prekop einen langen Ball nicht rechtzeitig vor dem heranstürmenden Fabian Mazenauer befreien und dieser schob ins leere Tor ein. Nach 41 Minuten ereignete sich eine umstrittene Szene. Der Innerrhoder Lorenz Keller hielt den durchlaufenden Fabian Mazenauer am Leibchen zurück und dieser traf Lorenz Keller mit dem Arm im Gesicht. Für die Spieler von Appenzell war es ein absichtlicher Schlag (und damit eine Tätlichkeit) und die Ausserrhoder sahen ein sich Losreissen ihres Spielers beim Zurückhalten. Der Schiedsrichter zeigte darauf Fabian Mazenauer gelb. Als Lorenz Keller in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen Ball verfehlte, schoss Fabian Mazenauer den dritten Treffer für Speicher.
Bei den Gästen lieft es immer schlechter. In der 59. Minute geriet Appenzell durch einen Bogenball ins linke Eck durch den Speicherer Loris Kunz mit 1:4 entscheidend in Rückstand. In der 84. Minute gelangten die Gäste noch zum zweiten Treffer. Einen Freistossball von Silvano Eberle lenkte Mike Ulmann mit dem Kopf zum 2:4 aus Innerrhoder Sicht ins Tor.